Gewitter, Starkregen, Überschwemmungen – der Feiertag war nass
11.05.2018, 07:20
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Am Vatertag fielen Ausflüge in einigen Regionen Deutschlands ins
Wasser. Es gab Gewitter und heftige Regenfälle. In Teilen
Norddeutschlands waren die Feuerwehren im Dauereinsatz - wegen
Überschwemmungen. Für das Wochenende sieht es nicht besser aus.
Heftige Gewitter und starker Regen haben in manchen Teilen Deutschlands den Feiertag zu einer nassen Angelegenheit werden lassen. Es gab
Überschwemmungen, überspülte Straßen, vollgelaufene Keller.
Feuerwehrleute pumpen in Hamburg-Lohbrügge nach einem Unwetter mit starkem Regen Wasser ab.Bild: dpa
Ausflug unter freiem Himmel für Sonntag geplant? Tja...
Für das Wochenende sind die Aussichten nicht viel besser: Für Sonntag erwarten die Meteorologen des Deutschen
Wetterdienstes (DWD) vor allem im Südwesten lang andauernden und kräftigen Regen. Nur im
Osten und Nordosten wird es sonnig und mit bis zu 27 Grad sogar
wieder frühsommerlich warm, wie der DWD am Donnerstag in Offenbach
mitteilte.
Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks kämpfen gegen Wassermassen auf einer Straße in Schleswig-Holstein.Bild: dpa
Besonders Norddeutschland war von den Unwettern an Christi
Himmelfahrt betroffen. In Hamburg rückte die Feuerwehr zu Hunderten
Unwettereinsätzen aus.
Es kam zu starken Überflutungen, Straßen
standen teilweise bis zu einem Meter unter Wasser, wie die Feuerwehr
berichtete. In der Hansestadt war vor allem der Osten betroffen. Bis
zum Abend wurden mehr als 900 Unwettereinsätze gemeldet. Insgesamt
waren 900 Einsatzkräfte unterwegs. Verletzt wurde niemand.
Schleswig-Holstein, Oststeinbek: Aufgestautes Wasser läuft durch das Erdgeschoß eines historischen Mühlengebäudes.Bild: dpa
Jahrzehnte gab es nicht so ein Hochwasser
Auch den Ort Oststeinbek östlich von Hamburg hatte das Unwetter unter
Wasser gesetzt. Es sei das größte Hochwasser seit Jahrzehnten, sagte
der Sprecher der Feuerwehr, Christian Höft, am Abend. Derzeit gebe es
150 Feuerwehreinsätze gleichzeitig, auch der Katastrophenschutz sei
beteiligt, hieß es am Abend.
Fahrzeuginsassen kippen eingelaufenes Wasser aus ihrem Auto zurück auf die überflutete StraßeBild: dpa
Keller ganzer Straßenzüge seien in dem Ort im Kreis Stormarn überflutet
Das nahegelegene Quickborn wurde ebenfalls erwischt. Ab
Donnerstagnachmittag seien rund 130 Einsatzkräfte mehrerer
Freiwilliger Feuerwehren im Stadtgebiet ausgerückt, teilte der
Kreisfeuerwehrverband Pinneberg mit. "Durch den starken Regen und
Hagelschauer mit Hagelkörnern von einem Durchmesser von rund fünf
Zentimetern sind zahlreiche Keller vollgelaufen und Straßen
überflutet", hieß es.
Ebenfalls in Schleswig-Holstein steht dieses Haus komplett unter Wasser.Bild: dpa
Die Veranstalter des 829. Hafengeburtstages in Hamburg hatten derweil
Glück: "Es war, als ob ein Schutzschild über dem Hafengeburtstag
gelegen hätte", sagte DWD-Meteorologe Robert Scholz.
Im thüringischen Schönbrunn wurde nach Polizeiangaben die
Ortsdurchfahrt vom Schlamm umliegender Felder überspült. In der
Region um Wittenberg in Sachsen-Anhalt seien in einer halben Stunde
fast 40 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, hieß es vom DWD.
Heftige Gewitter und Schauer zogen am Morgen auch im Breisgau
in Baden-Württemberg auf. Einige Straßen waren nach Polizeiangaben
vom Starkregen überflutet worden. In Brandenburg regnete es bis
zum Nachmittag im Fläming und in der Prignitz stärker, Gewitter
wurden auch aus Nordbayern gemeldet.
Feuerwehrleute pumpen bei Hamburg Wasser ab.Bild: dpa
Am Freitag bleibt es laut den Meteorologen bewölkt, aber überwiegend
trocken. Es sei mit Temperaturen um die 19 Grad zu rechnen. Die Werte
auf dem Thermometer sind nach zuletzt sehr sonnigen und warmen Tagen
kräftig zurückgegangen. In der Stadt Meßstetten in Baden-Württemberg
wurden am Donnerstagmorgen gerade einmal 4,0 Grad gemessen, im
oberbayerischen Reit im Winkl waren es 5,2 Grad. Am Tag zuvor wurde
hingegen fast noch die 30-Grad-Marke erreicht: Spitzenreiter war am
Mittwoch Lingen in Niedersachsen mit 29,5 Grad.
(sg/dpa)
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