Hier Traumwetter, anderswo Sandstürme und Fluten – so extrem war der April
05.05.2018, 12:52
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Der April hat weltweit extremes Wetter gebracht: Stürme in Indien, Überschwemmungen in Ostafrika und außergewöhnliche Hitzerekorde in Pakistan. Für die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf ist klar:
"Extreme Wetterlagen wie Hitzewellen und heftige Regenfälle werde häufiger und intensiver, und das ist die Folge des Klimawandels."
Clare NullisWMO-Sprecherin
Deutschland erlebte den wärmsten April seit Messbeginn. In Nordindien kamen bei Sand- und Staubstürmen nach WMO-Angaben in den vergangenen Tagen mehr als 100 Menschen ums Leben. Stürme seien vor der Monsun-Saison zwar normal, aber die Heftigkeit sei in diesem Jahr ungewöhnlich, so Nullis. In Pakistan wurden am 30. April an zwei Orten 50 Grad Celsius gemessen. Die WMO kenne keinen anderen Ort, an dem im April jemals so hohe Temperaturen gemessen worden seien.
Auch vor der australischen Küste richtet Extremwetter großen Schaden an:
Die Hitzewelle in Pakistan halte schon seit März an. An 30 Orten wurden demnach neue Höchstwerte gemessen. In Ostafrika wurden Zehntausende Menschen durch überdurchschnittliche Regenfälle in die Flucht getrieben.Wie Argentinien hat auch Deutschland einen Wärmerekord im April verzeichnet.
Pakistan wird seit Jahren von Hitzewellen heimgesucht
Im berühmten Canal in Lahore suchen die Menschen dann AbkühlungBild: EPA
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war es mit hochgerechnet 12,4 Grad Temperaturdurchschnitt der wärmste April seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. Die Eisfläche in der Arktis sei im April ebenfalls deutlich kleiner gewesen als üblich, so die WMO.
Das Beringmeer zwischen Nordamerika und dem Nordosten Asiens habe im April normalerweise eine halbe Million Quadratmeter Eis, sei in diesem Jahr aber praktisch eisfrei gewesen.
(pbl/dpa)
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