"Diesen Bus steuert ein Deutscher Fahrer" – dieser nicht nur orthographisch bedenkliche Satz prangt auf zwei Bussen in Dresden. Der Busfahrer, der ihn in beiden Fällen angebracht hatte, bekam dafür Ärger und wurde zunächst vom Dienst freigestellt.
Inzwischen gibt es eine Erklärung des Mannes, die allerdings auch nicht wirklich erhellend ist.
Die "Bild" hat mit einem Kollegen gesprochen. Der erklärt: "Uns hat er (der Fahrer, Anm.) gesagt, er wollte klar machen, dass er der deutschen Sprache mächtig ist."
Hintergrund soll sein, dass zuletzt wegen Personalknappheit vor allem Fahrer aus Osteuropa angeworben wurden, die kein Deutsch könnten.
Für seinen Chef, Matthias Peschke von der Satra Eberhardt GmbH, die für die Dresdner Verkehrsbetriebe fährt, ist diese Erklärung nicht nachvollziehbar. "Davon höre ich zum ersten Mal", wird er zitiert.
Die Motivation des Busfahrers sei für Peschke bislang nicht plausibel, man habe ihn zunächst freigestellt. Gemeldet hatte den Vorfall ein Fahrgast. Ihm war neben dem Inhalt des Zettels, der keinen sonderlich hohen Informationswert aufweist, die Entscheidung für Frakturschrift aufgefallen.
Auch auf Twitter wurde die naheliegende Assoziation bemerkt:
(om)