Die Rapper Kollegah und Farid Bang haben den Echo in der Kategorie Hip-Hop/Urban National gewonnen. Die Nominierung für das Album "Jung, brutal, gutaussehend 3" hatte schon vorab für eine heftige Diskussion gesorgt.
Auch Campino, Sänger der Toten Hosen, hatte beide am Donnerstagabend auf der Bühne kritisiert und gesagt, bei Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit sei eine Grenze überschritten.
Campino habe sich als moralische Instanz aufgespielt, das gebühre einem so großen Musiker wie Campino nicht, sagte Kollegah - und erntete laute Buh-Rufe und Pfiffe aus dem Publikum.
Im Zentrum der Kritik steht die Textzeile "Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen". Die Nominierung hatte schon Wochen vor der Preisverleihung eine Debatte über künstlerische Freiheit und ihre Grenzen ausgelöst.
(mit dpa)