Bild: Axel Schmidt/AFP
Deutschland
13.04.2018, 07:1913.04.2018, 10:09
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Die Rapper Kollegah und Farid Bang haben den Echo in
der Kategorie Hip-Hop/Urban National gewonnen. Die Nominierung für
das Album "Jung, brutal, gutaussehend 3" hatte schon vorab für eine
heftige Diskussion gesorgt.
Auch Campino, Sänger der Toten Hosen,
hatte beide am Donnerstagabend auf der Bühne kritisiert und gesagt,
bei Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit sei eine Grenze
überschritten.
"Provokation ist wichtig, löst auch gute Sachen aus. Doch die Grenzen sind überschritten, wenn es um frauenverachtende, antisemitische, homophobe Inhalte und die Diskriminerung anderer Religionen geht."
Campino
Dabei lässt sich der Zoff eigentlich ganz einfach zusammenfassen
watson-montage
Campino habe sich als moralische Instanz aufgespielt,
das gebühre einem so großen Musiker wie Campino nicht, sagte Kollegah
- und erntete laute Buh-Rufe und Pfiffe aus dem Publikum.
Im Zentrum der Kritik steht die Textzeile "Mein Körper definierter
als von Auschwitzinsassen". Die Nominierung hatte schon Wochen vor
der Preisverleihung eine Debatte über künstlerische Freiheit und ihre
Grenzen ausgelöst.
(mit dpa)