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Echo 2018: Campino und Kollegah bepöbeln sich beim Echo

Campino of the Toten Hosen receives the "national rock" award before holding a speech against extremism during the 2018 Echo Music Awards ceremony Thursday, April 12, 2018 in Berlin. (Axel S ...
Bild: Axel Schmidt/AFP
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Campino und Kollegah – unser Meme erklärt euch den Echo-Streit

13.04.2018, 07:1913.04.2018, 10:09
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Die Rapper Kollegah und Farid Bang haben den Echo in der Kategorie Hip-Hop/Urban National gewonnen. Die Nominierung für das Album "Jung, brutal, gutaussehend 3" hatte schon vorab für eine heftige Diskussion gesorgt.

Auch Campino, Sänger der Toten Hosen, hatte beide am Donnerstagabend auf der Bühne kritisiert und gesagt, bei Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit sei eine Grenze überschritten.

"Provokation ist wichtig, löst auch gute Sachen aus. Doch die Grenzen sind überschritten, wenn es um frauenverachtende, antisemitische, homophobe Inhalte und die Diskriminerung anderer Religionen geht."
Campino

Dabei lässt sich der Zoff eigentlich ganz einfach zusammenfassen

Bild
watson-montage

Campino habe sich als moralische Instanz aufgespielt, das gebühre einem so großen Musiker wie Campino nicht, sagte Kollegah - und erntete laute Buh-Rufe und Pfiffe aus dem Publikum.

Im Zentrum der Kritik steht die Textzeile "Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen". Die Nominierung hatte schon Wochen vor der Preisverleihung eine Debatte über künstlerische Freiheit und ihre Grenzen ausgelöst.

(mit dpa)