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"Danke, Hamburg!": Reaktionen auf das AfD-Ergebnis bei der Bürgerschaftswahl

Der AfD-Politiker Tino Chrupalla (l) und der stellvertretende Sprecher Alexander Wolf sind im Gespräch während der Wahlparty in der Hamburger Landesgeschäftsstelle.
Der AfD-Politiker Tino Chrupalla (l) und der stellvertretende Sprecher Alexander Wolf sind im Gespräch während der Wahlparty in der Hamburger Landesgeschäftsstelle.Bild: picture alliance/dpa
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"Danke, Hamburg!": Reaktionen auf das AfD-Ergebnis bei der Bürgerschaftswahl

23.02.2020, 20:1023.02.2020, 20:10

Hamburg hat gewählt und nach ersten Hochrechnungen fliegt die AfD wohl zum ersten Mal wieder aus einem Parlament in Deutschland. Eine möglicherweise historische Wahl – und entsprechend emotional reagieren zahlreiche Beobachter.

Viele hatten in den sozialen Netzwerk dazu aufgerufen, wählen zu gehen. Um mit einer höheren Wahlbeteiligung dafür zu sorgen, dass die AfD unter die Fünf-Prozent-Hürde rutscht und damit aus der Hamburger Bürgerschaft fliegt. Scheinbar haben sie Erfolg gehabt.

Jesko Hennig, Sprecher von Fridays for Future Hamburg, sagte zu watson am Sonntagabend: "Wir freuen uns, dass die AfD voraussichtlich nicht in die Bürgerschaft einzieht. Das ist ein starkes Zeichen gegen Faschismus und gegen Klimaleugnung."

Der FDP-Politiker Jonas Bayer, der auf Listenplatz 19 seiner Partei kandidiert, sagte zu watson: "Was uns auch freut: Hamburg hat es vorausichtlich geschafft, sich als erstes Bundesland von den Faschisten zu trennen. Demokraten haben gezeigt, dass wir keine Faschisten im Parlament brauchen."

Auch auf Twitter reagierten viele Nutzer mit Freude darauf, dass die in Teilen rechtsextreme Partei nach dem rechtsterroristischen Anschlag in Hanau wohl die Quittung bekommen hat:

So sieht Freude bei Jan Böhmermann aus:

Auch die AfD findet eigene Erklärungsmöglichkeiten bzw. "Theorien" woran es lag:

Ukraine: Olena kümmert sich in Kramatorsk um Kinder – "Feuer in den Augen"
Eine Pädagogin aus Kramatorsk erzählt im Gespräch mit watson, wie sich das Leben der Menschen in der Ost-Ukraine verändert hat. Es ist ein Einblick in einen Alltag voller Pragmatismus, Nächstenliebe und Hoffnung inmitten von Drohnenangriffen.
Die Sirene teilt den Tag im Osten der Ukraine in Stücke. Olena Kurtova, Pädagogin aus Kramatorsk, zählt oft nicht mehr mit. "Mehrmals täglich hören wir sie", sagt sie im Gespräch mit watson. "Bei Drohnen hoffen wir auf die Luftabwehr. Wenn Raketen kommen, gehen wir in den Keller." Manchmal rennen die Menschen dann, manchmal gehen sie einfach weiter ihrer Tätigkeit nach. So normal sind die Alarme mittlerweile geworden.
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