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Thomas Haldenwang soll Seehofers neuer Verfassungsschutz-Chef werden

13.09.2018, Berlin, Deutschland - Pressekonferenz von Bitkom und dem Bundesamt fuer Verfassungsschutz zum Thema: Wirtschaftsschutz in der Industrie. Foto: Thomas Haldenwang, Vizepraesident des Bundesa ...
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Dieser Mann sieht brav aus und soll Seehofers neuer Verfassungsschutz-Chef werden

31.10.2018, 06:4931.10.2018, 07:10
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Keine Sorge, es wäre ein Wunder, wenn du ihn schon am Bild erkennst. Thomas Haldenwang ist bislang nur Experten der Geheimdienstszene ein Begriff. 

  • Der bisherige Vizechef des Bundesamts für Verfassungsschutz soll nach Medienberichten neuer Präsident des Inlandsgeheimdienstes werden.
  • Innenminister Horst Seehofer (CSU) habe Thomas Haldenwang als Nachfolger von Hans-Georg Maaßen bestimmt, berichtete "Focus Online" am Dienstag. Auch nach ARD-Informationen soll Haldenwang Maaßen nachfolgen.
Der 58-jährige Haldenwang ist studierter Jurist mit Stationen im Innenministerium und dem Bundesverwaltungsamt. Seit 2009 ist er beim Bundesamt für Verfassungsschutz. Das Innenministerium konnte die Personalie nicht bestätigen. "Es ist noch keine Entscheidung getroffen", betonte ein Sprecher auf dpa-Anfange.

Das Drama um den bisherigen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen hast du sicher noch im Kopf: Maaßen war wegen umstrittener Aussagen zu fremdenfeindlichen Übergriffen in Chemnitz in die Kritik geraten. Er hatte die Echtheit eines Videos angezweifelt.

Die Spitzen von CDU, CSU und SPD beschlossen daraufhin, Maaßen als Sonderberater für europäische und internationale Fragen ins Innenministerium zu versetzen. Weil bislang kein Nachfolger gefunden wurde, ist Maaßen immer noch als Verfassungsschutz-Chef im Amt.

(pb/dpa)

Militärische Reform: Was Pistorius mit der Bundeswehr plant

"Kriegstüchtigkeit" ist das erklärte Ziel für die Bundeswehr, auch wenn der Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) das Wort während seiner Pressekonferenz am Donnerstagmittag nicht mehr explizit erwähnte. Verabschiedet habe er sich von dem Wort allerdings keineswegs, betonte er auf Nachfrage eines Journalisten. "Ich verstehe, dass sich einige an dem Wort reiben", er werde es aber dennoch weiter benutzen.

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