Karl Lauterbach soll die Hamburger Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) über ihren Snack belehrt haben: ein KitKat.Bild: Flashpic / Jens Krick
Deutschland
Bei einer Videobesprechung soll die Hamburger Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) ein KitKat als kleinen Snack gegessen haben, woraufhin Gesundheitsminister Karl Lauterbach einen Vortrag über die umstrittenen Inhaltsstoffe gehalten haben soll. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sollen sich Leonhards Amtskollegen in der nächsten Digitalkonferenz demonstrativ Süßigkeiten in den Mund geschoben haben.
Ursprünglich sollte es bei einer Video-Vorbesprechung der Gesundheitsministerkonferenz um andere Themen als die Ernährung einer Ministerin gehen. Doch Karl Lauterbach fokussierte sich nach dem Medienbericht auf das KitKat von Melanie Leonhard.
Die Hamburger Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) wurde von Karl Lauterbach zu ihrem KitKat-Snack belehrt.Bild: dpa / Britta Pedersen
Kurioser Protest: Leonhards Amtskollegen schieben sich demonstrativ Süßigkeiten in den Mund
Lauterbach soll während der Schalte die Inhaltsstoffe wie Palmöl und Zucker aufgezählt haben. Leonhard reagierte darauf wohl vor allem: genervt.
Und auch bei Leonhards Amtskollegen in der Gesundheitsministerkonferenz kam seine Belehrung nicht gut an. Bei der nächsten digitalen Konferenz sollen sie sich demonstrativ verschiedene Süßigkeiten in den Mund geschoben haben. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek soll sogar das Etikett seiner Cola-Flasche in die Kamera gehalten haben, wie laut "Bild" Teilnehmer berichten.
Karl Lauterbach wird allgemein von einigen als belehrende Person wahrgenommen und wurde von verschiedenen Seiten immer wieder auch als "Mahner" bezeichnet. Mangelndes Fachwissen wird ihm dabei aber nicht unterstellt.
Heftige Twitter-Diskussion unter #KitKatGate
Auf Twitter ist die Geschichte voll angekommen und in den Trends gelandet. Unter dem Hashtag #KitKatGate ergießt sich dabei viel Spott über den Bundesgesundheitsminister. Manche posten sogar demonstrativ Fotos von ihrem eigenen KitKat-Vorrat.
Aber Lauterbach bekommt auch Zuspruch, zum Beispiel von einem "WELT"-Journalisten.
Andere Leute finden, dass der Fokus eher, oder auch auf den Konzern hinter KitKat, Nestlé, gelegt werden sollte.
Wieder andere denken bei dem Hashtag #KitKatGate eher an den bekannten Berliner Club "KitKat".
Eine Äußerung von Karl Lauterbach selbst gab es zu dem Vorfall bisher nicht, eine "Bild"-Anfrage blieb unbeantwortet.
(and)
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