Politik
International

David Missal: Student muss China wegen kritischer Nachforschungen verlassen

Bild
Bild: David Missal
International

Deutscher Student offenbar wegen "kritischen Nachforschungen" aus China ausgewiesen

12.08.2018, 09:1412.08.2018, 09:14

David Missal hatte in China über die Verfolgung von Menschenrechtsanwälten recherchiert – dann wurde sein Visum annulliert.

  • Der 24-jährige bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass er am Sonntag ausreisen musste. Seine Aufenthaltserlaubnis sei verkürzt und ein neues Visum für das nächste Semester verweigert worden.
  • Missal, der an der Pekinger Tsinghua Universität das erste Jahr eines Master-Studiengangs absolviert hat, geht davon aus, dass die Ausweisung mit seiner Arbeit über die Verfolgung von Menschenrechtsanwälten in China zusammenhängt.

China hat Missal zehn Tage Zeit gegeben, um das Land zu verlassen. Er hatte mehrere Betroffene interviewt und gefilmt.

(pb/dpa)

Ricarda Lang kritisiert Merz für Brasilien-Aussage: Aber Klimaversagen hat System
Beim Weltklimagipfel in Brasilien lässt Friedrich Merz einen abfälligen Satz über das Gastgeberland fallen – und löst damit nicht nur Empörung in Belém aus. Hinter dem Eklat steckt mehr als nur ein Ausrutscher: Er offenbart ein Muster in der deutschen Klimapolitik.
Bundeskanzler Friedrich Merz liebt Deutschland. So sehr, dass natürlich kein anderes Land darüber geht. Insofern macht er seinem Stolz auf den Geburtszufall viel Raum, trotz gelegentlich aufblitzender Unzufriedenheit – mit dem Stadtbild, dem Arbeitswillen, dem mangelnden Einsatz junger Menschen etwa. Nationalpathos trifft Gestaltungswillen, ein klassisch konservativer Bundeskanzler.
Zur Story