
EU-Kommissionsvize Frans Timmermans sagt, dass bei der Impfstoffbestellung in der EU Fehler gemacht wurden. Bild: reuters / FRANCOIS LENOIR
International
14.03.2021, 10:2414.03.2021, 10:24
EU-Kommissionsvize Frans Timmermans hat
Versäumnisse in Sachen Impfstrategie bei der Europäischen Union
eingeräumt. "Es stimmt, dass bei der Bestellung der Impfstoffe sowohl
in Brüssel als auch in den Mitgliedstaaten Fehler gemacht wurden",
sagte Timmermans dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Ich bin bereit, am
Ende der Pandemie eine Bilanz zu ziehen. Dann können wir ja sehen,
was wir falsch und was wir richtig gemacht haben."
In der jetzigen Situation gehe es aber erst einmal darum, "dass
ganz Europa Impfstoff bekommt", sagte Timmermans weiter. Ein
europäisches Vorgehen sei "auch im Interesse der reicheren Staaten"
wie Deutschland erfolgt, ergänzte der Stellvertreter von
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Blick auf die
gemeinschaftliche Impfstoff-Bestellung durch die EU.
Die EU-Kommission hat von den vier in der EU zugelassenen
Corona-Impfstoffen insgesamt mindestens 1.4 Milliarden Dosen geordert – eigentlich mehr als genug für die rund 450 Millionen Europäer.
Allerdings steht die EU-Kommission seit längerem in der Kritik, unter
anderem weil ihr zögerliches Handeln und strategische Fehler bei der
Bestellung von Impfstoffen vorgeworfen werden. Auch die Verteilung
der Impfstoffdosen auf die Mitgliedstaaten wird in manchen
Hauptstädten der EU als ungerecht empfunden.
(lau/dpa)
Nach drei Jahren Ukraine-Krieg ist eine Feuerpause wohl so nah wie nie zuvor. Doch gibt es eine reelle Chance auf einen dauerhaften Frieden? Ein Experte hat dazu eine klare Meinung – warnt Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj aber vor einem Fehler.
Die Fronten im Ukraine-Krieg wurden in den vergangenen Monaten unübersichtlicher. Mit seiner Amtsübernahme wollte US-Präsident Donald Trump den Konflikt am liebsten nach eigenen Aussagen innerhalb von 24 Stunden beenden.