Donald Trump möchte 2024 wieder der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika werden.Bild: imago images/ Upi photo/ David Dee Delgado
International
09.11.2023, 18:2309.11.2023, 18:41
Im kommenden Jahr, 2024, wählen die USA ein neues Staatsoberhaupt. Wenn es nach Ex-Präsident Donald Trump geht, trägt der neue Chef im Weißen Haus den Namen Donald Trump. Schon jetzt befindet sich der Republikaner im Wahlkampf, wobei er bisher zu keiner einzigen TV-Debatte anwesend war. Denn vor der tatsächlichen Wahl gilt es für ihn zunächst, sich bei den Vorwahlen gegen seine Parteifreunde (oder Feinde) durchzusetzen.
Gleichzeitig steht Trump regelmäßig wegen unterschiedlicher Anklagen vor Gericht. Im Raum stehen Betrug, Entwendung geheimer Dokumente, Wahlbeeinflussung und seine Rolle beim Sturm aufs Kapitol. Wenn es für Trump schlecht läuft, dürfte er mehrere Jahre hinter Gittern verbringen – und trotzdem als Präsident kandidieren. Die amerikanische Verfassung lässt das nämlich zu.
"Trump sagt uns, was er zu tun gedenkt. Nehmen Sie ihn beim Wort."
Hillary Clinton
Aus Sicht von Hillary Clinton (Demokraten), der früheren Außenministerin der USA, wäre eine weitere Amtszeit Trumps fatal. Sie selbst verlor bei der Wahl 2016 gegen Trump. Mit Blick auf ein Comeback des früheren Präsidenten kommt Clinton auf ein besonders dunkles Kapitel der deutschen Geschichte zu sprechen.
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Laut Hillary Clinton wird Trump die Demokratie zertrümmern
In einem Interview mit dem US-Sender ABC erklärte Clinton, die Folgen einer weiteren Trump-Präsidentschaft wären "fast unvorstellbar". Als Außenministerin habe sie Menschen gesehen, die rechtmäßig gewählt worden seien – und dann versucht hatten, Wahlen abzuschaffen und die Opposition zu beseitigen. Ähnliches erwartet sie wohl von Trump.
Hillary Clinton will von einer weiteren Amtszeit Trumps nichts wissen.Bild: AP / Jacquelyn Martin
Auch Adolf Hitler sei seiner Zeit gewählt worden. Und letztlich habe er mit all seinen diktatorisch-autoritären Tendenzen beschlossen, das System zu beseitigen. "Trump sagt uns, was er zu tun gedenkt", zitiert "The Hill" Clinton in dem Interview weiter. "Nehmen Sie ihn beim Wort."
Erst kürzlich veröffentlichte die "New York Times" eine Umfrage, die ergab, dass der amtierende Präsident Joe Biden aktuell in fünf der sechs Swing States hinter Donald Trump liegt. Die Demokraten, zu denen auch Clinton gehört, dürften entsprechend nervös geworden sein – wobei die Wahl natürlich noch ein Jahr in der Zukunft liegt. Andere Umfragen legen laut "The Guardian" aber auch nahe, dass weder Biden noch Trump besonders beliebt sind, bei den US-Amerikaner:innen.
Viele stören sich wohl an Bidens Alter. Zum Ende einer zweiten Amtszeit wäre der amtierende Präsident 86 Jahre alt. Aus Sicht von Clinton ist Biden dennoch der hoffnungsvollste Kandidat der Demokraten. Aus ihrer Sicht würde eine Wiederwahl von Trump vielmehr "das Ende unseres Landes, wie wir es kennen, bedeuten".
Bereits bei ihrer eigenen Kandidatur hätte sie zahlreiche Warnsignale erkannt. Während der Amtszeit allerdings sei Trump aus Sicht der Demokratin zurückhaltend geblieben – dass er das bei Amtszeit Nummer zwei auch wäre, wagt sie zu bezweifeln.
Schon seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat die Diskussion um die Wehrpflicht wieder Fahrt aufgenommen. Die Ampel änderte während ihrer Regierungszeit nichts am aktuellen System. Durch die Neuwahlen könnten aber bald schon wieder junge Menschen verpflichtet werden.