Mit Bellen und Schwanzwedeln haben hunderte Hunde begleitet von ihren Herrchen am Sonntag in London gegen den EU-Ausstieg demonstriert. Bei dem von den Organisatoren als "Wooferendum" bezeichneten Protestmarsch forderten sie ein zweites Referendum über den Brexit, um diesen womöglich noch zu verhindern. Viele der teilnehmenden Vierbeiner von Corgis über Beagles bis zur Bulldogge trugen Halstücher oder Jäckchen in den Farben der EU-Flagge, ihre menschlichen Begleiter Hunde-Schminke oder -Verkleidung.
Der frühere Labour-Regierungssprecher Alastair Campbell, der mit seinem Cavalier King Charles-Spaniel Skye teilnahm, sagte:
"Es ist schön, so ein ernstes Thema in so einer lustigen Weise zu beleuchten – jeder liebt schließlich Hunde", sagte die deutsche Universitätsdozentin Flora Renz, die seit zehn Jahren in Großbritannien lebt und mit ihrem Beagle Billy gekommen war.
Zum Abschluss des Marsches sollte am Amtssitz von Premierministerin Theresa May eine Petition abgegeben werden – "unterzeichnet von den Hunden und ihren Besitzern", wie es hieß. Die Premierministerin dürfte das vermutlich wenig überzeugen: Sie hat ein zweites Referendum bereits abgelehnt.
(fh/afp)