Politik
International

Urlaub trotz Corona: Welche Länder Risikogebiete sind und welche nicht

Mallorca und die anderen Balearischen Inseln Ibiza, Menorca, Formentera und Cabrera führen zum 12. Juli 2020 eine verschäfte Maskenpflicht ein Szenen aus dem Parc de la Mar in Palma de Mallorca vom 11 ...
Erneute Reisewarnung: Von Reisen nach Barcelona wird erneut abgeraten.Bild: www.imago-images.de / Chris Emil Janssen
International

Urlaub trotz Corona: Welche Länder Risikogebiete sind und welche nicht

29.07.2020, 18:0629.07.2020, 18:07

Als Ende Juni die Reisewarnungen für viele beliebte Urlaubsziele in Europa aufgehoben wurden, war die Freude, aber auch die Erleichterung groß. Die Menschen können ihre teils schon gebuchten Urlaube doch wahrnehmen, die angeschlagene Tourismusbranche kann wieder Einnahmen verzeichnen.

Jetzt droht jedoch einzutreffen, wovor viele Experten schon damals gewarnt haben. In beliebten Urlaubszielen wie Spanien und Österreich steigt die Zahl der Neuinfektionen wieder. Diese Länder könnten noch in diesem Sommer wieder zu Risikogebieten werden.

Wer entscheidet, welche Länder als Risikogebiete gelten?

Sobald ein Land oder eine Region als Risikogebiet eingestuft wird, müssen Reiserückkehrer aus diesem Land normalerweise in eine 14-tägige Quarantäne.

Welche Staaten als Risikogebiete mit einer erhöhten Infektionsgefahr gelten, legt die Bundesregierung mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) in einer Liste fest. Beteiligt sind daran das Bundesgesundheitsministerium, das Auswärtige Amt und das Innenministerium. Dabei werden die Neu-Infektionszahlen und die Ausbruchsart – ob lokal oder flächendeckend – analysiert.

Als Risikogebiete zählen aktuell Länder wie Ägypten, die USA, Russland und die Türkei. Aus der EU ist Luxemburg dabei. Beliebte Urlaubsziele wie Italien oder Österreich stehen derzeit nicht auf der Liste.

Zentrales Kriterium ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gab. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert.

Das Auswärtige Amt wies darauf hin, dass dies nicht gleichbedeutend mit seinen Reisehinweisen sei. Die Bundesregierung rät dabei nach wie vor von "nicht notwendigen, touristischen Reisen ins Ausland" ab.

Für Rückkehrer aus internationalen Risikogebieten mit hohen Corona-Fallzahlen soll sogar eine Testpflicht bei der Einreise kommen. Gesundheitsminister Jens Spahn hat eine Anordnung dafür angekündigt, die in der nächsten Woche in Kraft treten soll.

Besonders Spanien von steigenden Zahlen betroffen

Auch Spanien ist aktuell kein Risikoland, jedoch sind die Zahlen der Neuinfektionen dort jüngst wieder angestiegen. Innerhalb der vergangenen drei Tage hat sich die Zahl verdreifacht. Das Auswärtige Amt hat reagiert und rät von Reisen in die katalanische Touristen-Metropole Barcelona ab. Für die Strände der Costa Brava und die Regionen Aragón und Navarra im Inland gilt ebenfalls eine Reisewarnung. Verschont bleibt hingegen die beliebte Ferieninsel Mallorca.

Momentan listet das Robert-Koch-Institut (RKI) weltweit 130 Länder, für die eine akute Reisewarnung besteht.

Diese Länder gelten als Risikogebiete:

  • Afghanistan
  • Ägypten
  • Albanien
  • Algerien
  • Angola
  • Antigua und Barbuda
  • Äquatorialguinea
  • Argentinien
  • Armenien
  • Aserbaidschan
  • Äthiopien
  • Bahamas
  • Bahrain
  • Bangladesh
  • Barbados
  • Belarus
  • Belize
  • Benin
  • Bhutan
  • Bolivien
  • Bosnia und Herzegowina
  • Brasilien
  • Burkina Faso
  • Burundi
  • Cabo Verde
  • Chile
  • Costa Rica
  • Côte d'Ivoire
  • Dominica
  • Dominikanische Republik
  • Dschibuti
  • Ecuador
  • El Salvador
  • Eritrea
  • Eswatini
  • Gabun
  • Gambia
  • Ghana
  • Grenada
  • Guatemala
  • Guinea
  • Guinea-Bissau
  • Guyana
  • Haiti
  • Honduras
  • Indien
  • Indonesien
  • Irak
  • Iran
  • Israel
  • Jamaika
  • Jemen
  • Kamerun
  • Kasachstan
  • Katar
  • Kenia
  • Kirghistan
  • Kolumbien
  • Komoren
  • Kongo DR
  • Kongo Rep
  • Korea (Volksrepublik)
  • Kosovo
  • Kuba
  • Kuwait
  • Lesotho
  • Libanon
  • Liberia
  • Libyen
  • Luxemburg
  • Madagascar
  • Malawi
  • Malediven
  • Mali
  • Marokko
  • Mauretanien
  • Mexiko
  • Mongolei
  • Montenegro
  • Mosambik
  • Namibia
  • Nepal
  • Nicaragua
  • Niger
  • Nigeria
  • Nordmazedonien
  • Oman
  • Pakistan
  • Palästinensische Gebiete
  • Panama
  • Papua-Neuguinea
  • Paraguay
  • Peru
  • Philippinen
  • Republik Moldau
  • Ruanda
  • Russische Förderation
  • Saint Kitts und Nevis
  • Saint Lucia
  • Saint Vincent and the Grenadines
  • Sambia
  • São Tomé und Príncipe
  • Saudi Arabien
  • Senegal
  • Serbien
  • Seychellen
  • Sierra Leone
  • Simbabwe
  • Somalia
  • Sri Lanka
  • Südafrika
  • Sudan
  • Südsudan
  • Surinam
  • Syrische Arabische Republik
  • Tadschikistan
  • Tansania
  • Timor Leste (Osttimor)
  • Togo
  • Trinidad Tobago
  • Tschad
  • Türkei
  • Turkmenistan
  • Uganda
  • Ukraine
  • USA
  • Usbekistan
  • Venezuela
  • Vereinigte Arabische Emirate
  • Zentralafrikanische Republik

(vdv)

USA: Beleidigung von Journalistinnen – Trump-Nichte hat Theorie
Donald Trump ist bekannt für sein respektloses und sexistisches Verhalten gegenüber Frauen. Kürzlich hat er erneut eine Journalistin beleidigt. Trumps Nichte hat eine Theorie zum Verhalten ihres Onkels.
Man erinnere sich an Donald Trumps Geprahle, Frauen gerne sexuell zu belästigen: "Grab them by the pussy" sagte er in einem Clip, der aus dem Jahr 2005 stammt und 2016 während seiner ersten Präsidentschaftskandidatur Aufsehen erregte. Es wirkt daher kaum überraschend, dass Trump auch im Amt fröhlich weiter gegen Frauen pöbelt. Seit Neuestem hat er Journalistinnen ins Auge gefasst, die sich kritisch mit dem US-Präsidenten auseinandersetzen.
Zur Story