"Erinnert ihr euch an den Diebstahl von Zazou, meinem Pferd, das 2014 zum ersten Mal unter den europäischen Sanktionen zu leiden hatte, Opfer westlicher Misshandlungen wurde und jahrelang in einem der tschechischen Ställe eingesperrt war?" Der tschetschenische Befehlshaber Ramsan Kadyrow schreibt eine lange Nachricht auf Telegram.
Offenbar hat der Putin-Freund – auch "Putins Bluthund" genannt – seinen Zazou wieder gefunden. Und wie? Das erklärt er über Telegram und stellt dabei gleich noch den ukrainischen Geheimdienst infrage.
Zazou war im März offenbar aus einem Stall in Tschechien entwendet worden. Dort stand das Rennpferd seit 2014, weil es eines der Vermögenswerte Kadyrows war, das unter EU-Sanktionen stand. Sanktioniert hatte man Kadyrow 2014 wegen seiner Unterstützung Putins bei der völkerrechtswidrigen Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim.
Nun soll der Hengst wohl wieder da sein. Und wer angeblich für den Diebstahl verantwortlich war, erzählt Kadyrow auch frei heraus auf seinem Telegram-Kanal. Seinen Worten zufolge hat der ukrainische Geheimdienst das Pferd entwendet. Und zwar, um Kadyrow zu helfen.
Ob diese Geschichte stimmt, lässt sich derzeit nicht überprüfen, der ukrainische Geheimdienst hat sich zu diesem Sachverhalt zumindest noch nicht geäußert.
Doch laut Kadyrow soll die Geschichte so verlaufen sein:
Anfang des Jahres hätten Vertreter:innen der ukrainischen Sicherheitsdienste über Mittelsmänner Kontakt zu Kadyrow aufgenommen. Angeblich boten sie ihm an, Zazou zu kaufen, um ihn von den Sanktionen zu befreien.
Kadyrow schreibt weiter:
Kadyrow habe seinen Hengst nur noch freikaufen müssen. "Und es hat mich ... Achtung: 18.000 Dollar gekostet!" Dies war im März tatsächlich auch in etwa der Wert, auf den die tschechischen Behörden Zazou geschätzt hatten.
Doch Kadyrow ist da ganz anderer Meinung: "In Anbetracht seines realen Wertes und seines feinen Stammbaums sind das Peanuts!"
Zum Schluss seines Textes auf Telegram äußert sich Kadyrow noch spöttisch über den Geheimdienst der Ukraine. Er schreibt: