Ex-US-Präsident Donald Trump zog auf einem Golf-Platz über Präsident Biden her.Bild: AP / Seth Wenig
USA
"Will he or won't he?" Nach dem jüngsten TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem Widersacher und Ex-Präsident Donald Trump ist die komplette Öffentlichkeit in Aufruhr.
Denn obwohl die Debatte auch Inhaltliches hergab und man zudem ewig lang über die unzähligen Lügen Trumps reden könnte, gibt es in den vergangenen Tagen nur eine entscheidende Frage: Tritt Präsident Biden von einer erneuten Kandidatur zurück oder nicht?
Der 81-Jährige wirkte beim Auftritt derart zerstreut, dass mittlerweile ein erster demokratischer Abgeordneter seinen Rückzug fordert. Berichte der "New York Times" und von CNN legen nahe, dass sogar Biden selbst daran denkt. Doch dieser dementierte das am Mittwochabend.
Das ganze Spektakel dürfte sich vor allem ein Mann genüsslich aus der Ferne anschauen: Donald Trump. Der Republikaner-Kandidat wurde nun auf einem Golfplatz gesichtet, wie er sich über Biden und seine mögliche Nachfolgerin Kamala Harris schamlos lustig machte.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich
hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden?
Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
USA: Trump spekuliert über Bidens Rücktritt
Ein Video, das auf Social Media die Runde macht, zeigt Donald Trump in einem Golfmobil – anscheinend neben seinem jüngsten Sohn Barron. Das Video wirkt wie eine spontane Amateur-Aufnahme. Es ist nicht klar, ob sie ein Trump-Fan oder ein Mitarbeiter von ihm wissentlich in diesem Stil gemacht hat.
Trump redet, wie so häufig, frei von der Leber und erzählt beiläufig, Konkurrent Joe Biden sei ein "alter, heruntergekommener Haufen Schrott". Wann das Video genau aufgenommen wurde, ist nicht klar, jedenfalls erzählt Trump: "Er hat gerade aufgegeben. Er gibt das Rennen auf."
Damit bezieht sich Trump wahrscheinlich auf die Berichte der "New York Times" und von CNN, wonach ein Vertrauter Bidens verraten hat, dass der Präsident über einen Rückzug nachdenkt. Kurz darauf verkündeten Biden, dass die Berichte nicht stimmen würden: "Niemand drängt mich raus."
Donald Trump über Kamala Harris: "She so f**king bad"
Dennoch gibt es bereits Spekulationen darüber, dass Kamala Harris, Bidens amtierende Vize-Präsidentin, die Rolle als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten übernehmen könnte. Trump geht daher im Video auch auf sie ein:
"Sie ist so schlecht. Sie ist so erbärmlich. Sie ist so verdammt schlecht."
Statt "verdammt" sagt Trump in seiner typischen Vulgärsprache: "She's so f**king bad."
Was Trump konkret an Biden oder Harris auszusetzen hat: die diplomatischen Fähigkeiten in der Auseinandersetzung mit globalen Partnern oder Gegnern. Nachdem er über Harris herzieht, zweifelt er an – wobei nicht klar ist, ob er Harris oder Biden meint –, dass die Person es mit Russlands Präsident Wladimir Putin oder Chinas Machthaber Xi Jinping aufnehmen kann.
Trump übergibt auf Golfplatz Bargeld: X-User klären auf
Was neben den Beleidigungen gegen Biden und Harris vor allem für Diskussionen sorgt: Am Anfang des Videos werden Geldscheine ausgetauscht. Trump hat ein Bündel Scheine in seiner Hand und händigt diese während des Sprechens an eine Person außerhalb des Videos aus. Anschließend quetscht er den Rest in seine Hosentasche. Auf X wird darüber diskutiert, ob Trump etwa random an Fans Geld verschenkt.
Schließt Trump gar einen dubiosen Deal auf dem Golfplatz ab? Wohl eher nicht. Auch "New York Post"-Reporter Jon Levin fragt sich, was es damit auf sich hat.
Einige User:innen weisen ihn darauf hin, dass es sich wohl um Trinkgeld handelt. Anscheinend ist es in Golfclubs – auch in dem von Trump – wohl üblich, als Mitglied die Mitarbeiter:innen für ihren Service zu entlohnen. Doch gerade bei Trump wirkt ein solches Video im ersten Moment natürlich auf viele verdächtig.
Die Wahl zum Unterhaus in Großbritannien markiert einen Wendepunkt für das Land: Nach 14 Jahren konservativer Regierungen zieht wieder ein Premierminister der Labour-Partei in den Amtssitz in der Downing Street Nummer 10 ein. Nach der dramatischen Wahlnacht gibt es fünf wichtige Erkenntnisse.
