"Du bist weiß und hast Angst? Wegen deines schwarzen Nachbarn willst du die Polizei anrufen? Aber in Zeiten von Handykameras und Social Media ist das einfach nicht mehr das Gleiche?"
Mit diesen Worten beginnt ein Video der "New York Times". Genauer gesagt ein satirisches Info-Video für besorgte weiße Bürger in den USA, die aus teils komplett absurden Gründen "verdächtige Schwarze" bei der Polizei melden. Statt ständig den US-Notruf 911 zu belagern, können die Besorgten ab sofort bei einer neuen Hotline – der 1-844-WYT-FEAR – anrufen, wenn sie offensichtlich einfach nur nicht damit klar kommen, dass ein schwarzer Mensch in ihrer Nachbarschaft wohnt. Das alles erklärt die Komikerin und Schauspielerin Nicey Nash im Video.
Ein automatisches System versorgt die Anliegen der besorgten Amerikaner:
Wenn sich der Anrufer in einer bedrohlichen Situation befindet, dann soll er die Eins wählen. Danach kann er aus verschiedenen "Gefahrensituationen" auswählen. Zum Beispiel:
Egal, welche der Situationen der Anrufer auswählt, die automatische Ansage ist immer dieselbe:
Es handle sich zwar um eine Satire-Hotline, auf der Bandansage wird aber betont, dass das Problem nicht zum Lachen ist. Denn: In Amerika werden schwarze Menschen häufiger festgenommen und auch öfter Opfer von polizeilicher Gewalt als weiße Menschen.
Kurz gesagt: Das Internet liebt die sie. Aber lies selbst:
"Ich liebe es. Das ist genau die richtige Mischung aus Sarkasmus und subtilem Hass, den es braucht, um diesen ganzen "Was ist falsch mit dir?"-Aspekt des Problems aufzuzeigen. Das erinnert mich an die Sketche, die sie zu diesem Thema in "Reno 911" -Zeiten gemacht hat.
"Exzellent, klug, sehr witzig und auf tragische Weise traurig. Alles in Einem."
"Die Menschen müssen wieder lernen, die Polizei in Notfällen anzurufen und nicht jedes Mal, wenn sie denken, dass andere sie bedrohen."
(hd)