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Nordkorea und die USA: Zweiter Gipfel in Vorbereitung

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bild: ap/ap pool
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"Sehr warmer, sehr positiver Brief" – Nähern sich Nordkorea und die USA weiter an?

11.09.2018, 08:4911.09.2018, 08:49

Die USA und Nordkorea bereiten nach Angaben des Weißen Hauses ein zweites Gipfeltreffen zwischen Präsident Donald Trump und Machthaber Kim Jong Un vor.

Trump habe einen Brief von Kim erhalten, in dem es um dieses erneute Treffen gehe, sagte US-Präsidentensprecherin Sarah Sanders am Montag in Washington. Die Koordination dieses Gipfels laufe bereits.

Zum weiteren Inhalt des Schreibens aus Pjöngjang äußerte sich Sanders nur allgemein. Das Schreiben dokumentiere Kims fortbestehenden Willen, sich auf die "Denuklearisierung" der koreanischen Halbinsel zu konzentrieren, sagte sie.

Es handle sich um einen "sehr warmen, sehr positiven Brief". Zu möglichem Termin und Ort des anvisierten zweiten Gipfels machte die Sprecherin keine Angaben.

Bei seinem ersten Treffen mit Trump im Juni in Singapur hatte Kim in die atomare Abrüstung seines Landes eingewilligt. Genauere Definitionen, ein Zeitplan oder Kontrollmaßnahmen für den Abrüstungsprozess wurden aber nicht genannt, weshalb die Vereinbarung vielfach als zu vage kritisiert wurde.

Im Verlaufe des Sommers zeigte sich die US-Regierung dann zunehmend unzufrieden mit Nordkorea. Ende August ließ Trump eine geplante Reise seines Außenministers Mike Pompeo nach Pjöngjang platzen. Die Absage begründete er damit, dass es "keine ausreichenden Fortschritte bei der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel" gebe.

Seit vergangener Woche verbreitet Trump aber wieder Optimismus. Im Kurzbotschaftendienst Twitter brüstete sich der US-Präsident damit, dass Kim "unerschütterlichen Glauben" an ihn habe. "Danke an den Vorsitzenden Kim. Wir bekommen das zusammen hin", schrieb er.

Sanders bewertete nun auch die Militärparade am Sonntag zum 70-jährigen Bestehen Nordkoreas als positives Signal. Sie hob hervor, dass die nordkoreanische Führung darin nicht ihr "nukleares Arsenal" zu Schau gestellt habe. "Wir betrachten das als Zeichen des guten Willens", sagte die Trump-Sprecherin. 

(pbl/dpa/afp)

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