Donald Trump hat es wohl nicht so mit dem Gesetz. Das zeigen die zahlreichen juristischen Verfahren, die gegen ihn laufen. Ein ehemaliger Parteifreund macht nun weitere Anschuldigungen. Bild: AP / Charlie Neibergall
International
Immer mehr Republikaner fordern Donald Trump zur Präsidentschaftswahl heraus. Nun wirft auch sein ehemaliger Vertrauter Chris Christie seinen Hut in den Ring: aus Freunden werden Feinde. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaates New Jersey will ins Weiße Haus einziehen. Dafür packt er brisante Details gegen Trump und seine Familie aus.
Im Wahlkampf ist wohl jede Methode willkommen. Der zum scharfen Kritiker gewordene frühere Unterstützer von Ex-Präsident Trump hat allerdings bestenfalls Außenseiter-Chancen. Doch das hält ihn nicht davon ab, scharf gegen Trump und seine Familie zu schießen. Dabei macht er vor allem Trumps Tochter Ivanka und ihrem Mann Jared Kushner schwere Vorwürfe.
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Brisante Unterstellungen gegen Ivanka Trump und Jared Kushner
Bei der Ankündigung seiner Präsidentschaftskampagne teilt Christie gegen Trumps Tochter und ihren Mann aus: "Ihr Betrug ist atemberaubend."
Republikaner Chris Christie, erhebt schwere Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Freund Trump.Bild: AP / Charles Krupa
Er führt aus:
"Jared Kushner und Ivanka verlassen das Weiße Haus, und Monate später erhalten sie zwei Milliarden Dollar von den Saudis? Glauben Sie, das liegt daran, dass Kushner eine Art Investitionsgenie ist? Oder glauben Sie, es liegt daran, dass er vier Jahre lang neben dem Präsidenten der Vereinigten Staaten saß und den Saudis einen Gefallen tat?"
Christie richtet sich an das Publikum und erklärt: "Das ist euer Geld, das Kushner gestohlen hat – und es seiner Familie gegeben hat. Wissen Sie, was das aus uns macht? Eine Bananenrepublik."
Bananenrepublik ist eine abwertende Bezeichnung für autokratische Staaten, in denen Korruption und Bestechlichkeit zum Alltag gehören. Beweise für seine Anschuldigung liefert er nicht. Doch Christie schießt sich weiter auf Trump ein.
Christie attackiert auch Trump
Laut ihm hat der Demokrat Barack Obama die USA geschwächt, indem er die Menschen gespalten hat. "Donald Trump hat uns geschwächt, indem er uns sogar noch mehr spaltet", verkündet Christie. Eine ungewöhnliche scharfe Kritik eines Republikaners gegen das politische Schwergewicht.
Schließlich erfreut sich Trump noch immer an einer großen Anhängerschaft im Volk – aber auch innerhalb der republikanischen Partei. Die gesamte Maga-Bewegung steht geballt hinter ihm.
Dennoch legt es Christie wohl darauf an und setzt auf Konfrontation mit Trump. Er hatte sich damals auch bei den Vorwahlen 2016 um die Kandidatur der Republikaner beworben. Er stieg aber früh aus dem Rennen aus und stellte sich dann als erster prominenter Unterstützer aus dem Partei-Establishment hinter den späteren Vorwahlsieger Trump.
Und wie reagiert dieser auf Christies Ambitionen, gegen ihn anzutreten?
Trump macht sich über Christie lustig
Er amüsiert sich über das Übergewicht seines Gegners mit einem Video auf Instagram. "Wie oft hat Chris Christie das Wort klein benutzt? Hat er ein psychologisches Problem mit der Größe?", fragt sich Trump. Er kritisiert die Rede von Christie: "Schwer anzusehen, langweilig, aber das ist es, was man von einem gescheiterten Gouverneur bekommt", teilt Trump aus.
Die Anschuldigungen gegen ihn, das Land zu spalten und seiner Familie die Taschen mit Saudi-Geld zu füllen, ließen ihn anscheinend kalt.
Mit Christie wächst das Bewerberfeld für die Vorwahlen der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur weiter an. Der klar favorisierte Trump hatte bereits im November erklärt, bei der Präsidentschaftswahl 2024 das Weiße Haus zurückerobern zu wollen. Allerdings rechnen Expert:innen Floridas Gouverneur Ron DeSantis durchaus Chancen zu, Trump bei den Vorwahlen doch noch abzuhängen.
(Mit Material der AFP)
Robert Habeck ist wohl eine der einprägsamsten Figuren der Politiklandschaft Deutschlands. Seit Dezember 2021 ist er Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Vizekanzler der Bundesrepublik. Als Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen hat er sich einen Namen als pragmatischer und kommunikationsstarker Politiker gemacht.