Vampire, Westernhelden und Horrorfiguren – all diesen Wesen kann man auch in Wirklichkeit begegnen, wenn man ein Live-Rollenspiel aufsucht. Denn beim "Live Action Role Playing" (kurz LARP) schlüpfen die Spieler gemeinsam in ihre Charaktere und improvisieren drauflos, wie sie möchten.
Fotograf Boris Leist hat vier Jahre lang LARP-Veranstaltungen aufgesucht, um die Spieler zu fotografieren. Er selbst musste dabei rumlaufen wie seine Modelle, das war Pflicht!
"Allerdings wurden an mich ein nicht ganz so hoher Anspruch gestellt", sagte er watson.de. "Bei mir ging es ja nur darum, dass ich nicht sofort auffalle, wenn ich irgendwo auftauche und so die Spieler aus Ihrer Welt reiße."
Der Düsseldorfer sagt, vor allem die Detailliebe und Leidenschaft der Spieler würde ihn an den LARP's faszinieren. Statt einfach nur platt vor einem Buch oder Film zu sitzen, würden sie die Unterhaltung selbst gestalten.
Die meisten hätten sich übrigens gefreut, von ihm in Szene gesetzt zu werden, erzählt der 40-Jährige: "Die Spieler stecken ja enorm viel Energie in Ihre Charaktere und freuen sich über gute Bilder. Allerdings ging das Spiel vor. Manchmal waren die auch ganz schnell wieder weg und auf Mission." Wie das eben so ist, wenn man sich mitten auf dem Schlachtfeld befindet...