Bundesanwälte ermitteln gegen eine Gruppe von Männern, die eine Entführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant haben sollen. Bild: dpa / Axel Heimken
Deutschland
Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen im Fall der geplanten Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) übernommen. Im Zusammenhang mit der Festnahme von vier Tatverdächtigen hätten sich zureichende Anhaltspunkte ergeben, dass diese eine terroristische Vereinigung gegründet oder sich für eine solche Vereinigung als Mitglieder betätigt hätten, teilte die Karlsruher Ermittlungsbehörde am Dienstag mit. Die Verdächtigen sollen neben einer Entführung Lauterbachs auch Anschläge geplant haben, vor Ausführung der Taten flog die Gruppe aber auf.
Leibwächter von Lauterbach sollte getötet werden
Rheinland-pfälzische Ermittler hatten Mitte des Monats nach seit Oktober andauernden Ermittlungen die rechtsextremistische Chatgruppe "Vereinte Patrioten" zerschlagen. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft besteht nach dem derzeitigen Ermittlungsstand der Verdacht, dass die Gruppe den Sturz der Bundesregierung und der parlamentarischen Demokratie herbeiführen wollte. Dazu sei ein bundesweiter Blackout durch die Beschädigung oder Zerstörung der Stromversorgung sowie die gewaltsame Entführung Lauterbachs geplant gewesen. Gegebenenfalls sollten dabei nach Angaben der Ermittler Lauterbachs Leibwächter getötet werden.
(nik/afp)
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