
Die Direktorin des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts, Antje Boetius.Bild: dpa / Bernd von Jutrczenka
Klima & Umwelt
22.03.2022, 12:4722.03.2022, 12:47
Die Russland-Sanktionen infolge des Angriffskriegs auf die Ukraine treffen die Klimaforschung hart. "Wir müssen leider die Beobachtungsreihen aussetzen", sagte die Direktorin des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts, Antje Boetius, der Nachrichtenagentur dpa.
Klima- und Umweltdaten seien kritisch für die gesamte Menschheit, für sie sei eine internationale Zusammenarbeit wichtig. "Gerade die sibirische Arktis mit ihren Hitzewellen im Sommer ist die Region, wo wir hinschauen müssen", betonte sie.
Forschungsreihen müssen wegen Krieg gestoppt werden
Im Permafrost in Sibirien wollen Forschende in Langzeitmessungen herausfinden, wie schnell der Boden auftaut. "Dort müssten jetzt eigentlich Geräte ausgetauscht werden. Das ist gestoppt." Boetius selbst wollte in einigen Wochen nach Nowosibirsk reisen, auch das ist abgesagt.
Doch nicht alles wurde gestrichen: Im Austausch mit dem Bundesforschungsministerium und dem Auswärtigen Amt seien Regeln zur weiteren Zusammenarbeit mit der russischen Seite getroffen worden, sagte Boetius. Entlang dieser Regelungen dürften einzelne Projekte fortgesetzt werden.
Publikationen mit russischer Beteiligung sind weiterhin erlaubt
Auch Publikationen unter russischer Beteiligung können veröffentlicht werden. "Ein Verbot des gemeinsamen Denkens auf Basis einer nationalen Zugehörigkeit kennt die Wissenschaft nicht", betonte Boetius und stellte klar: "Der Boykott richtet sich gegen das Regime und seine Institutionen, nicht gegen die Zivilgesellschaft und damit auch nicht gegen russische Forschende."
(fw/dpa)
Rassismus, Homophobie, Islamophobie, Antisemitismus – auf all diesen hässlichen Diskriminierungen wird derzeit ein neues Dorf in den USA gebaut. Wer kein weißer Christ ist, wird ausgeschlossen. Möglich ist das auch durch Donald Trump, wie einer der Gründer zugibt.
Präsident Donald Trump hat in den USA allerlei Gruppen Aufwind gegeben, die sich nicht gerade um Minderheiten scheren. Trump selbst hat sich schon feindlich gegenüber allerlei Gruppen gezeigt, gilt zwar nicht als der weiße rassistische US-Amerikaner schlechthin – jedoch pflegt er Verbindungen zu eben solchen.