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Analyse

Wie ein indischer Bundesstaat von Gewalt zerrissen wird

In this picture taken on July 25, 2023, a woman carries her child at a relief camp for displaced tribals in Churachandpur. Deadly ethnic violence in India's troubled Manipur state divided communi ...
Eine Frau in einem Flüchtlingscamp im indischen Bundesstaat Manipur.Bild: AFP / ARUN SANKAR
Analyse

Wie ein indischer Bundesstaat von Gewalt zerrissen wird – und wieso man kaum davon hört

Schon seit fast drei Monaten wütet im indischen Bundesstaat Manipur ein brutaler ethnischer Konflikt. Aufmerksamkeit erhielt er allerdings erst vor zwei Wochen, als trotz Internetsperre ein schockierendes Video viral ging.
06.08.2023, 12:56
Salome Woerlen / watson.ch
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Triggerwarnung: Im folgenden Text geht es unter anderem um sexuelle Gewalt. Die Beschreibungen können retraumatisierend wirken.

Das Video, das am 19. Juli viral ging, versetzte Indien einen Schock: Zwei nackte Frauen, die von einem Mob junger Männer über eine Straße gezerrt werden. Sie weinen, flehen um Gnade, versuchen ihre Körper vor den gierigen Blicken und grapschenden Händen zu schützen. Vergebens. Der einen Frau wird ins Gesicht geschlagen, bevor ihr von anderen Männern an die Brüste und zwischen die Beine gegriffen wird. Das 20-sekündige Video hört auf, als die Frauen auf ein offenes Feld geführt werden.

Was dann passiert, geht aus einer Kopie einer Anzeige vor, welche der New York Times vorliegt. Eine der Frauen soll vom Mob vergewaltigt und ihr Bruder – beim Versuch sie zu schützen – getötet worden sein.

Der Vorfall ereignete sich am 4. Mai im Bundesstaat Manipur, im Nordosten Indiens. Dass er erst über zwei Monate später publik wurde, ist bezeichnend für eine Regierung, die einen ethnischen Konflikt nicht nur zugelassen, sondern geschürt hat.

Der Hintergrund

Der Vorfall ereignete sich im abgelegenen nordöstlichen Arm Indiens. Dieser ist unterteilt in acht Bundesstaaten, beherbergt 45 Millionen Menschen und über 400 Gemeinschaften. Während ethnische Konflikte in dieser Region aufgrund der Dichte an verschiedenen Gruppierungen keine Seltenheit sind, hat der Konflikt in einem der Bundesstaaten brutale Ausmaße angenommen. Derjenige in Manipur, zwischen den ethnischen Gruppen der Kukis und den Meiteis.

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Manipur ist ein Bergstaat im Nordosten Indiens, der sowohl im Osten als auch im Süden an Myanmar grenzt. Im Zentrum des Staates befindet sich das Imphal-Tal mit der gleichnamigen Haupstadt Imphal. Das Tal, das etwa zehn Prozent der Landfläche des Bundesstaates einnimmt, wird hauptsächlich von der ethnischen Gruppe der Meitei bewohnt. Die hauptsächlich hinduistischen Meitei, welche mit 53 Prozent (2,8 Millionen Einwohner:innen) die Mehrheit der Bundesstaat-Population ausmachen, dürfen nur auf diesem Gebiet Land kaufen. Die umliegenden Hügel, die 90 Prozent des Bundesstaates ausmachen, sind für sie Tabu. Wieso?

Die Hügel sind den hauptsächlich christlichen Kukis (im südlichen Teil) und Nagas (im nordöstlichen Teil) vorbehalten. Sie machen 43 Prozent der Bevölkerung aus und sind im Gegensatz zu den Meitei keinen territorialen Verboten unterworfen und dürfen auch das Tal besiedeln.

Grund dafür ist die Kategorisierung der Kukis und der Nagas als sogenannte Scheduled Tribes (zu Deutsch: gelistete Stämme). Da sie als benachteiligte Gruppen gelten, erhalten sie durch die Regierung bestimmte Privilegien.

Benachteiligte Gruppen können in Indien den Kategorien SC, ST und OBC zugewiesen werden. Dabei handelt es sich im Grunde um eine Politik zur Förderung der sozialen Gerechtigkeit durch positive Diskriminierung.

Scheduled Caste (SC):
Die gelisteten Kasten bezeichnen Gruppen, die aufgrund tiefer Kastenzugehörigkeit unterdrückt und sozial benachteiligt werden. Per Verfassung können nur Hindus, Sikhs und Buddhisten zu Scheduled Castes gehören.

Scheduled Tribe (ST): Die gelisteten Stämme bezeichnen Gruppen, die in Waldgebieten leben und aufgrund ihrer Herkunft und ihrer Abgeschiedenheit Diskriminierung erfahren. Religion spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

Other Backward Classes (OBC): Die "anderen rückständigen Klassen" sind hauptsächlich Bauern, die sozial, wirtschaftlich und in der Bildung benachteiligt sind.

In dieser Kategorisierung liegt die Wurzel des Konflikts zwischen den Meitei und den Kukis. Die Meitei fordern schon seit zehn Jahren die Aufnahme in die Kategorie der Scheduled Tribes – was bei den Kukis für Unmut sorgt.

Die umstrittene Forderung der Meiteis

Die Meiteis sind in Manipur die dominante Gruppierung, ihre Sprache ist im Bundesstaat die offizielle Amtssprache und in der Regierung bilden sie unter Ministerpräsident N. Birem Singh eine Mehrheit. Auf diversen Ebenen können sie deshalb nicht als benachteiligt betrachtet werden. Wieso also bemühen sie sich darum, als "rückständige" und benachteiligte Gruppe kategorisiert zu werden?

Wie die Meiteis selbst zugeben, basiert ihre Forderung hauptsächlich auf der Forderung nach mehr Land. Obwohl sie in Manipur die dominierende Gruppe darstellen, dürfen sie nur Land im Imhal-Tal erwerben, welches zehn Prozent der Bundesstaatsfläche ausmacht. Dies, weil das umgebende hügelige Gebiet den Scheduled Tribes zusteht und deswegen als geschützt gilt. Dieser Schutz scheint jedoch mehr und mehr abzunehmen.

Wie das indische Magazin Frontline schreibt, ist die Regierung in den vergangenen Jahren vermehrt gegen die Kuki-Bevölkerung vorgegangen. So seien etwa dieses Jahr diverse Kuki-Dörfer unter dem Deckmantel der "Ausweitung geschützter Wälder" geräumt worden. Als die Kukis daraufhin mit der Demonstration gegen die Politik Biren Singhs begannen, schüttete dieser Öl ins Feuer.

Er stellte die Demonstrierenden mit militanten Kuki-Truppen gleich, die einen autonomen Staat fordern, und löste einen mit ihnen eingegangenen Friedenspakt aus dem Jahr 2008 auf. Statt mit den Demonstrierenden den Dialog zu suchen, hätte Singh völlig falsch reagiert, kritisiert Frontline. "Dies war eine absurde und überstürzte Reaktion auf eine im Wesentlichen zivilgesellschaftliche Kundgebung."

In einer Ansprache im nationalen Fernsehen trieb er den Keil noch tiefer, als er die demonstrierenden Kukis als "illegale Immigranten, die Drogenhandel betreiben" bezeichnete.

In this picture taken on July 24, 2023, an armed man claiming to be a volunteer demonstrates working of a weapon at a makeshift camp on a hilltop at Churachandpur district, stronghold of the Kuki trib ...
Militante Kuki-Truppen, die sich selbst als "Freiwillige" bezeichnen.Bild: AFP / ARUN SANKAR

Tatsächlich leben vor allem arme Kuki-Dörfer vom Mohnanbau. Und: Wo Mohn angebaut wird, ist bekanntlich auch der Drogenhandel nicht weit. Dieser floriert in Manipur, weshalb die Meitei-geführte Regierung unter Singh seit 2017 verstärkt dagegen vorzugehen versucht, wie das indische Nachrichtenunternehmen New Delhi TV berichtet.

Im Rahmen des "Kriegs gegen die Drogen" sind seither Tausende Hektaren an Mohnfeldern vernichtet worden. Was dabei von der Regierung vernachlässigt werde, so NDTV, sei die Tatsache, dass bei Weitem nicht nur die Kuki in den Drogenhandel verwickelt seien. Die Kuki werfen den Meitei deshalb vor, sie unter dem Vorwand des Kampfes gegen die Drogen und der ausgeweiteten Waldschutzgebiete von ihrem Land vertreiben zu wollen.

Auf die Spitze getrieben wurde der schon lange schwelende Konflikt schließlich, als die Forderung der Meiteis nach dem ST-Status beim Obergericht in Manipur Gehör fand. Dieses wies die Regierung des Bundesstaates am 19. April an, die Aufnahme der Meiteis in die Liste der Scheduled Tribes zu prüfen. Damit brachten sie das Fass für die Kukis zum Überlaufen.

Die Eskalation

Eine Union von Kuki Studierenden organisierte am 3. Mai einen Protest gegen die Anerkennung der Meiteis als ST. Am Protest in Churachandpur – einem hauptsächlich von Kukis bewohnten Distrikt – nahmen geschätzt 60.000 Menschen teil. Als während des friedlichen Protestes eine Kuki-Gedenkstätte mutmaßlich von einem Meitei-Mob angezündet wurde, eskalierte die Situation. Während Kukis die Häuser von in Churachandpur lebenden Meiteis anzündeten, taten die Meiteis in der Hauptstadt dasselbe mit den Häusern der Kukis. Zudem wurden innerhalb von 36 Stunden 249 Kuki-Kirchen abgebrannt.

Von der leichten Durchmischung der beiden Gruppierungen, die es in den beiden größten Städten Manipurs bis anhin gab, blieb nach zwei Tagen nichts als Asche übrig.

People walk past a burnt vehicle and rubble on a street in Churachandpur in violence hit areas of northeastern Indian state of Manipur on May 9, 2023. More than 50 people have been killed in the hilly ...
Eine Straße in Churachandpur am 9. Mai. Mehr als 50 Menschen wurden bei Zusammenstößen zwischen Meiteis und Kukis getötet.Bild: AFP / ARUN SANKAR

Am darauffolgenden Tag forderte die Regierung militärische Verstärkung, erließ eine Ausgangssperre und erteilte den Streitkräften einen "shoot-at-sight" Befehl. Wenn Warnungen und angemessene Gewalt nicht ausreichten, dürfe auf Protestierende geschossen werden, ließ der Gouverneur des Bundesstaats Anusuiya Uikey verlauten.

Als weitere Maßnahme wurde das Internet gesperrt, um das Verbreiten von Hassnachrichten, Videos und Bildern zu unterbinden. Während Manipur in Flammen stand und innerhalb von zwei Tagen über 56 Menschen starben, bekam die Welt – und der Rest Indiens – nur einen Bruchteil davon mit.

Die (fehlende) politische Reaktion

Narendra Modi, der Premierminister Indiens, sah sich nicht dazu gezwungen, sich zur Lage im nordöstlichen Bundesstaat zu äußern. Dass sich Manipur in eine Kriegszone verwandelt hatte, machte er nicht zu seinem Problem. Über zwei Monate hüllte er sich in Schweigen – bis am 19. Juli das schockierende Video der beiden vorgeführten nackten Frauen trotz Internetsperre an die Öffentlichkeit drang, sofort viral ging und für Entsetzen sorgte. Bei den zwei Frauen handelte es sich um Kuki-Frauen, beim Mob um Meiteis.

FILE - Indian Prime Minister Narendra Modi speaks as he arrives on the opening day of the monsoon session of the Indian parliament in New Delhi, India, Thursday, July 20, 2023. India’s fractured oppos ...
Der indische Premierminister Narendra Modi hat sich noch nicht zu Manipur geäußert.Bild: AP / Manish Swarup

Nicht nur der Inhalt des Videos schockierte, sondern auch die Tatsache, dass die Öffentlichkeit über zwei Monate nichts davon wusste: Der Vorfall ereignete sich bereits am 4. Mai. Der blutige Konflikt konnte nun nicht länger unter den Teppich gekehrt werden – Modi sah sich zu einer Stellungnahme gezwungen.

"Was den Töchtern von Manipur widerfahren ist, kann niemals verziehen werden."

Der Vorfall in Manipur sei für jede zivilisierte Gesellschaft beschämend, sagte er schließlich am 20. Juli zur Presse. Er versprach, die Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen, und betonte: "Was den Töchtern von Manipur widerfahren ist, kann niemals verziehen werden."

Dass laut NDTV seither sieben Männer verhaftet worden sind, ist bloß ein Tropfen auf dem heißen Stein. Modi hat sich bis heute weder zum Konflikt noch zu möglichen Lösungen geäußert. Damit ignoriert er die Tatsache, dass es sich bei dem Video bei Weitem um keinen Einzelfall handelt.

So schreibt etwa The Guardian, dass am selben Tag, 30 Kilometer entfernt, zwei junge Kuki-Frauen während ihrer Arbeit in einer Autowaschanlage angegriffen worden seien. Augenzeugen berichteten, dass die Frauen von einer Meitei-Gruppe angegriffen, vergewaltigt und gefoltert worden seien. Die blutigen, sterbenden Frauen seien schließlich auf die Straße vor der Autowaschanlage geworfen und später von der Polizei ins Spital gebracht worden. Sie hätten aber nicht mehr gerettet werden können, berichtet ein Mitarbeiter der beiden Frauen.

Dass der Premierminister all das ignoriert, passt den Oppositionsparteien nicht. Wie Reuters berichtete, forderten sie am 26. Juli ein Misstrauensvotum gegen die Regierung Modis. Da Modis Partei im Parlament mit 301 von 542 Sitzen aber eine klare Mehrheit besitzt, wird die Stabilität der Regierung nicht gefährdet sein – das ist auch der Opposition bewusst. Mit dem Misstrauensvotum, welches zwischen dem 8. und 10. August stattfinden soll, wollen sie Modi jedoch hauptsächlich dazu zwingen, zum Manipur-Konflikt Stellung zu nehmen.

Der verärgerte Oberste Gerichtshof

Der Oberste Gerichtshof äußerte sich am 17. Mai zum ersten Mal zur Anordnung des Obersten Gerichts von Manipur, die Meiteis in die Liste der Scheduled Tribes aufzunehmen. Er bezeichnete den Vorstoß laut der Indischen Economic Times als "sachlich falsch" und gegen die Grundsätze der Klassifizierung von Scheduled Tribes und Scheduled Castes verstoßend.

Seit dieser Woche beschäftigt sich der Oberste Gerichtshof auch mit dem erschütternden Video, das viral gegangen ist. Dabei wird nicht nur die sexuelle Gewalt gegenüber Frauen, sondern auch die langsame Reaktion der Polizei an den Pranger gestellt.

Laut den Daten, die dem Obersten Gerichtshof vorliegen, sind seit dem 4. Mai über 6523 Anzeigen erstattet worden. In einem Zeitraum von zwei Monaten seien aber lediglich 252 Personen verhaftet worden, stellte der Oberste Gerichtshof verärgert fest.

Activists candlelight protest over sexual assault case of two Kuki community women, during ongoing ethnic clashes between 
Meitei-Kuki community in Manipur, organised by Trinamool Mahila Congress, on  ...
"Indien will Frieden für Manipur" steht auf dem Plakat einer Demonstrantin.Bild: NurPhoto / NurPhoto

Die Times of India zitiert die Richter:

"Eine Sache, die aus den Akten offensichtlich und klar hervorgeht ... über einen Zeitraum von mehr als zwei Monaten – vom 4. Mai bis zum 27. Juli – hatte die Polizei keine Kontrolle ... entweder war sie unfähig oder nicht willens, etwas zu tun."

Weiter kritisierten sie, dass viele Anzeigen falsch registriert worden seien. So etwa im Falle einer Frau und ihres Sohns, die "zu Tode gehackt" worden seien. Trotz durchgeführter Autopsie, fehlten im daraufhin angefertigten Bericht die Straftaten Mord oder Mordversuch, berichtet India Today. Stattdessen sei nur von Aufruhr, Belästigung und Brandstiftung die Rede gewesen. Auch im zuvor erwähnten Fall der zu Tode gefolterten Frauen, registrierte die Polizei laut The Guardian in ihrem Bericht keine Vergewaltigung.

Weiter erfuhr der oberste Gerichtshof, dass noch 118 Leichen in Leichenhallen lägen. Er kritisierte: "Sie können nicht weiter verwesen, und man kann nicht 118 Leichen auf unbestimmte Zeit in einer Leichenhalle aufbewahren. Es muss eine Lösung gefunden werden."

Das Problem: Wer feindliches Gebiet betritt, um die Leiche eines Angehörigen oder einer Angehörigen abzuholen, riskiert, selbst als solche zu enden.

Am 7. August muss der Polizeidirektor Manipurs vor dem Obersten Gerichtshof antraben, um zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen und Lösungen zu präsentieren.

Die düsteren Aussichten

Eine Beruhigung der Lage ist nicht in Sicht. Bisher sind dem Konflikt gemäss Reuters 181 Menschen zum Opfer gefallen. 113 davon Kukis, 62 davon Meiteis. Über 60'000 Menschen wurden aus ihren Häusern vertrieben.

A displaced person from the Meitei community lives in a relief camp in Moirang, near Imphal, capital of the northeastern Indian state of Manipur, Wednesday, Jun 21, 2023. (AP Photo/Altaf Qadri)
Eine Vertriebene aus der Meitei-Gemeinschaft in einem Hilfslager in Moirang, in der Nähe von Imphal.Bild: AP / Altaf Qadri

Wie der Anführer einer Meitei-Organisation gegenüber Reuters sagte, würde seine Gruppe an der Front weiterkämpfen, bis die Kukis aufhörten, einen eigenen Staat in Manipur zu fordern. "Der Krieg wird vonseiten der Meiteis weitergehen. Dies ist erst der Anfang."

Dass er es wohl Ernst meint, zeigen die Zahlen: Laut Schätzungen der Regierung sind fast 3000 Waffen aus dem staatlichen Waffenarsenal gestohlen worden. 2780 davon sollen im Besitz der Meiteis sein.

Auch wenn der aktuelle Konflikt zwischen zwei Ethnien ausgetragen wird, den wahren Schuldigen sieht das Magazin Frontline in der Regierung N. Birem Singhs. Seine wiederholte Verunglimpfung der Kukis als Eindringlinge und Aussenseiter habe einen Keil zwischen sie und die Meiteis getrieben. Dauerhafter Friede könne deshalb erst einkehren, wenn die Mainstream-Gesellschaft des Bundesstaates und die Regierung diese Tatsache anerkenne.

Wenn das nicht geschieht, dann dürfte der Krieg – wie vom Meitei-Anführer angekündigt – erst gerade begonnen haben.

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