Im Leben mit CSU-Chef Markus Söder wird es wohl nie langweilig.Bild: dpa / Stefan Sauer
Deutschland
CSU-Chef Markus Söder hat Anfang Oktober erfolgreich die Landtagswahlen in Bayern gewonnen. Nach dem stressigen Wahlkampf sitzt er wohl trotzdem nicht still und steht auch den jüngsten Reportern Rede und Antwort.
Im Gespräch mit Kindern plaudert der bayerische Ministerpräsident aus dem Nähkästchen – etwa wie sein Leben mit ständigem Personenschutz ist. Dabei landete er mit seiner Entourage wohl auch mal an einem Nacktbadestrand.
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Söder und sein Leben mit Personenschutz
Am Anfang sei es ein bisschen überraschend gewesen, manchmal auch ein bisschen nervig, antwortet Söder auf die Frage, wie es sich anfühlt, das Haus ohne Wachleute nicht mehr verlassen zu können. Aber mit der Zeit habe er sich daran gewöhnt, und zwar aus drei Gründen.
Erstens: Wenn es mal doch richtig ernst werden sollte, sei es gut zu wissen, dass jemand an seiner Seite stehe, der aufpasst, meint Söder. Er fügt an, dass er schon mit "echt schlimmen Sachen" bedroht worden sei. Der zweite Grund sei, dass es sich bei den Personenschützern um "total nette Leute" handelt. "Die helfen auch mal mit und sind da, wenn irgendein anderes Problem ist", sagt der Politiker.
Dadurch entwickelt sich laut ihm auch so ein "bisschen Teamgeist", das ist laut ihm der dritte Grund, warum das Leben mit Wachleuten gar nicht schlecht ist. Als Beispiel aus dem Alltag erzählt er von einem Schwimmausflug.
Abenteuerliches Schwimmen mit Söder – man weiß nie, wo man landet
Wenn es an den See gehe, dann schwimme links und rechts des Ministerpräsidenten je ein Personenschützer. Hinten folge dann noch einer auf einem Stand-Up-Paddle. "Das ist in der Regel dann der Braungebrannte", meint Söder mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen. Dieser habe auch immer das Telefon parat.
Laut Söder passiert es durchaus häufig, dass er beim Schwimmen auch Telefonate annehmen müsse. Dabei komme es immer wieder zu unschönen Überraschungen: "Dann landen wir an der anderen Ecke, und steigen wieder aus", führt er aus. Das könne manchmal zu spannenden oder sogar schwierigen Situationen führen.
"Ich bin das letzte Mal geschwommen und dann sind wir irgendwo an einer anderen Ecke rausgekommen. Das war ein reiner Nacktbadestrand." Er sei dann aber trotzdem gut durchgekommen, meint er.
Für diesen Einblick ins Privatleben erhält Söder auf Instagram in den Kommentaren reichlich Zuspruch. "Du bist so bürgernah und empathisch", schwärmt eine Nutzerin.
Zuletzt stand Söder noch in großer Kritik aufgrund der Flugblattaffäre um Hubert Aiwanger. Ende August sind Vorwürfe des Rechtsextremismus und Antisemitismus gegen den bayerischen Vizeregierungschef und Wirtschaftsminister laut geworden. Söder entschied sich gegen die Entlassung seines Wirtschaftsministers.
Bundeskanzler Olaf Scholz' (SPD) Vertrauensfrage am 16. Dezember soll den Weg für die Neuwahlen im Februar ebnen. Es gilt als reine Formalität, damit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dann den Bundestag auflösen kann.