Politik
Deutschland

Spahn trifft sich mit der Initiatorin der Hartz-IV-Petition

Deutschland

Sie fordert einen Monat Hartz IV für Spahn – Jetzt  kommt es zum Treffen

19.03.2018, 15:5319.03.2018, 16:47
Mehr «Politik»

Bild
Bild: gettyimages

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will sich mit einer Frau treffen, die vorgeschlagen hatte, er solle einen Monat lang von Hartz IV leben. Dies bestätigte das Gesundheitsministerium am Montag.

Die Frau aus Baden-Württemberg hatte nach Spahns umstrittenen Äußerungen zu Hartz IV auf der Online-Plattform "change.org" die Petition "Herr Spahn, leben Sie für einen Monat vom Hartz IV-Grundregelsatz!" gestartet, die schon über 150.000 Unterstützer gefunden hat.

Spahn hatte unter anderem mit der Äußerung, mit Hartz IV habe "jeder das, was er zum Leben braucht", von vielen Seiten Kritik auf sich gezogen.

Der Funke-Mediengruppe hatte der CDU-Politiker zudem gesagt, Hartz IV bedeute nicht Armut, sondern sei die Antwort der Solidargemeinschaft auf Armut. Er fügte hinzu:  

"Mehr wäre immer besser, aber wir dürfen nicht vergessen, dass andere über ihre Steuern diese Leistungen bezahlen."
Jens Spahn

Man werde sich treffen und dann weitersehen, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Ob Spahn sich auf das Experiment, einen Monat vom Hartz-IV-Grundregelsatz zu leben, einlassen wird, wollte das Ministerium nicht kommentieren.

Was bei einer Zusage auf Spahn zukommen würde, wird aus der konkrekten Forderung der Petitionsstellerin klar: "Deshalb lade ich Sie ein, Herr Spahn: Meistern Sie für einen Monat Ihren Alltag zum Hartz IV-Grundregelsatz von 416.00 EUR im Monat."  (hd/dpa)

Grünen-Politikerin Ricarda Lang kritisiert SPD wegen Mindestlohn
Der Mindestlohn soll 2026 auf 13,90 Euro steigen – und liegt damit deutlich unter den von der SPD versprochenen 15 Euro. Die ehemalige Grünen-Chefin kritisiert die SPD nun scharf.

Nur wenige Stunden vor Beginn des SPD-Parteitages teilte die Mindestlohnkommission das Ergebnis ihrer Beratungen mit – und damit auch, ob die SPD ihr Wahlversprechen von 15 Euro pro Stunde ab 2026 einhalten kann.

Zur Story