Deutschland
18.12.2018, 17:3418.12.2018, 17:37
Was macht Merz? Zumindest innerhalb der CDU ist das die große Frage, seitdem der frühere Unions-Fraktionschef denkbar knapp doch nicht Merkels Nachfolger an der Parteispitze wurde.
Jetzt hat Merz seine Bereitschaft erklärt, komplett in die Politik zurückzukehren – eine mögliche Job-Idee für sich hätte er dort auch schon...
Zur "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagt Merz:
"Ich habe mein Angebot noch einmal erneuert, wirklich mit ganzer Kraft in die Politik zu gehen und dafür auch meine bisherige berufliche Tätigkeit aufzugeben".
Mit der CDU-Vorsitzenden Annegret
Kramp-Karrenbauer habe er bereits darüber gesprochen, wie seine
Einbindung in die CDU möglich wäre. Das Gespräch beschreibt Merz als ein "sehr gutes,
vertrauensvolles".
Minister Merz, wäre das was? Ja, findet Merz selbst.
"Ein solches Amt würde ich mir aufgrund meiner Erfahrung in der Wirtschaft und Politik zutrauen."
Die Entscheidung liege aber nicht in seiner Hand, sondern sei "Sache der Kanzlerin". Und das Merz'sche Verhältnis mit Merkel ist bekanntlich nicht das Beste.
Merz über seine Wahl-Niederlage
Merz wies Berichte zurück, er sei bei seiner Rede auf dem Hamburger Parteitag am 7. Dezember benachteiligt worden. Unter anderem hatte es Gerüchte gegeben, das Mikrofon sei leiser gedreht worden, während Merz seine Bewerbungsrede für den Vorsitz hielt.
Außerdem hatte es Mutmaßungen gegeben, die Scheinwerfer seien zu heiß gewesen. Er könne mit diesen Gerüchten "gar nichts anfangen", sagte Merz der "FAZ". "Der Wettbewerb um den CDU-Vorsitz war fair."
Merz gestand ein, dass sein Auftritt Schwächen gehabt habe.
"Aus der Rückschau betrachtet, hätte ich freier sprechen sollen - es lag aber sicher auch an meiner Tagesform, dass die Inhalte nicht optimal rübergekommen sind."
Inhaltlich würde er jedoch "heute nichts anderes" sagen.
(dpa/rt/sd)
Die wichtigste Währung in einer Demokratie sind Stimmen. Doch kurz darauf folgt schon das Geld. Ganz besonders gilt das in der ältesten Demokratie der Welt – den USA. Bereits vier Wochen vor dem alles entscheidenden Wahltag haben Demokraten und Republikaner Milliarden von Dollar in den Wahlkampf geschüttet.