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Deutsche Umwelthilfe: Diese Politiker fahren die größten Umweltsünder

Ganz vorn dabei: Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU).
Ganz vorn dabei: Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Bild: picture alliance/Paul Zinken/dpa
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Deutsche Umwelthilfe: Diese Politiker fahren die größten Umweltsünder

09.12.2019, 16:21
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Die Deutsche Umwelthilfe hat Spitzenpolitiker zu ihren Dienstwagen befragt und herausgefunden, wer den Wagen mit dem größten CO2-Ausstoß fährt.

  • Der "Sieger" im Schmutzigkeits-Ranking: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Obwohl der Dienstwagen des Ministers ein Benzin-Elektro-Hybridwagen ist, habe er das Fahrzeug mit dem höchsten realen CO2-Ausstoß, teilte die Umwelthilfe am Montag in Berlin mit.
  • Knapp hinter Scheuer landen die Benzin-Elektro-Hybride von Justizministerin Christine Lambrecht und Umweltministerin Svenja Schulze (beide SPD).
  • Unter den Länderchefs fährt der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), den dreckigsten Wagen.

CDU und CSU können auch anders:

Den niedrigsten CO2-Ausstoß im Bundeskabinett hatte der Dienstwagen von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und das Diesel-Auto von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU). Diesel-Pkw haben in dem Fall ganz offensichtlich einen niedrigen CO2-Ausstoß, sie sind aber laut Umweltbundesamt Hauptquelle für Stickoxid in den Städten.

Unter den Länderchefs hat laut DUH der Benzin-Hybrid des Bremer Bürgermeisters Andreas Bovenschulte (SPD), der teilweise elektrisch fährt, die niedrigsten Emissionen.

So ging die Umwelthilfe vor:

Insgesamt seien 237 Dienstwagen untersucht worden. Davon verfügten 143 Fahrzeuge über Dieselantrieb, 74 seien mit Plug-In-Hybridantrieb ausgestattet. 17 der Autos seien konventionelle Benziner, 3 elektrobetrieben gewesen.

Insgesamt seien die CO2-Emissionen bei Dienstwagen erstmals gestiegen, hieß es. Zudem halte keiner der Dienstwagen der Regierungspolitiker im Bund und in den Ländern EU-Flottengrenzwerte ein – auch die drei Fahrzeuge nicht, die einen reinen Elektroantrieb hätten. Bei Fahrzeugen mit teil- oder vollelektrischem Antrieb wurde den Angaben zufolge der CO2-Gehalt des deutschen Strommixes zugrunde gelegt.

Die Definition realer Ausstoß der DUH ist nicht identisch mit den Angaben zum offiziellen CO2-Normausstoß der Autohersteller, die deutlich tiefer liegen. Bei ihrer eigenen Erhebung stützt sich die Umwelthilfe auf Daten des Umweltforschungsverbunds ICCT.

(ll/dpa)

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