Juso-Chef Kevin Kühnert will sein Amt im November vorzeitig aufgeben und bei der Wahl 2021 für den Bundestag kandidieren. Die Neuwahl des Juso-Vorstands werde deshalb um ein Jahr vorgezogen, berichtete der Berliner "Tagesspiegel" am Montagabend.
Ein personeller Wechsel bei der SPD-Nachwuchsorganisation rechtzeitig vor der Bundestagswahl sei der "bestmögliche Zeitpunkt", sagte Kühnert der Zeitung. Seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger hätten es verdient, "dem SPD-Wahlkampf den eigenen Stempel aufzudrücken". Kühnert deutete demnach an, dass er eine Nachfolgerin favorisiert.
Außerdem kündigte der Juso- und Vize-Parteichef an, dass er bei der Bundestagswahl im Herbst 2021 im Berliner Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg antreten möchte. Dieser Wunsch sei im SPD-Kreisvorstand "sehr wohlwollend" aufgenommen worden.
(lin/afp)