Politik
Deutschland

Grüne wollen 100 Euro Energiegeld für jeden

Bild
Bild: www.imago-images.de / Michael Debets / watson-montage
Deutschland

Grüne wollen 100 Euro Energiegeld für jeden

28.06.2019, 13:3028.06.2019, 13:30

Die Grünen haben am Freitag in Berlin ihr Programm für den Klimaschutz vorgestellt.

Der Plan sieht vor:

  • Die Grünen wollen für den Klimaschutz den Treibhausgas-Ausstoß beim Autofahren und Heizen um 40 Euro pro Tonne Kohlendioxid (CO2) verteuern.
  • Zugleich soll die Stromsteuer so gut wie abgeschafft werden und jedem Bürger pro Jahr ein "Energiegeld" von 100 Euro gezahlt werden.
  • Der Staat solle mit diesem CO2-Preis keine zusätzlichen Einnahmen bekommen.

So erklärt Annalena Baerbock die Maßnahmen

Parteichefin Annalena Baerbock sagte, es gehe um konkrete Maßnahmen, die über den Sommer erarbeitet werden könnten. "Die Zeit drängt." Auch die Bundesregierung müsse den Stillstand beenden und unter anderem die Rechtsgrundlage für den geplanten Kohleausstieg angehen.

Um den schleppenden Absatz von Elektroautos zu fördern, schlagen die Grünen vor, die bisherige Kaufprämie durch ein Bonus-Malus-System in der Kfz-Steuer zu ersetzen: E-Autos sollen demnach eine Gutschrift erhalten, "Spritschlucker" teurer werden.

Das Programm stellte Baerbock gemeinsam mit Fraktionschef Anton Hofreiter und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor.

(ll/dpa)

Rückzug mit Risiko: Was Sahra Wagenknechts Schritt für das BSW bedeutet
Sahra Wagenknecht will die Parteiführung abgeben und Platz für eine neue Doppelspitze machen. Droht dem BSW damit das endgültige Aus? Politikwissenschaftler Thorsten Holzhauser spricht auf Anfrage von watson von einem riskanten Schritt, der Parteienforscher Gero Neugebauer sieht darin weniger Machtverzicht als Neujustierung.
Sahra Wagenknecht tritt ab, zumindest offiziell. Die Gründerin und Galionsfigur des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will die Parteiführung abgeben und sich künftig auf eine Grundwertekommission konzentrieren. Eine Entscheidung, die das Machtgefüge ihrer Partei auf den Kopf stellt.
Zur Story