25.04.2018, 11:4725.04.2018, 14:37
Der bayerische AfD-Politiker Markus Schirling zieht Konsequenzen aus dem Vorwurf, er habe vor vier Jahren auf der Zugspitze den Hitlergruß gezeigt und sich dabei fotografieren lassen. Schirling ist Schatzmeister des AfD-Kreisverbandes Freising-Pfaffenhofen und wollte für den Bezirkstag kandidieren. Darauf verzichtet er nun.
Schirling habe aus freien Stücken seinen Rücktritt von der Kandidatur bekanntgegeben, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes, Tobias Teich. Zu dem Vorwurf selbst äußerte er sich aber nicht.
Was war genau passiert?
- Schirling und der Beisitzer des Kreisverbandes, Frank Salloch, sollen 2014 auf dem Zugspitzplatt den Hitlergruß gezeigt haben.
- Die Moosburger Aktivistengruppe "Erdlinge" postete ein entsprechendes Foto mit den beiden auf Facebook. Demnach posieren die beiden Männer auf dem Bild unter dem Titel "Auf der höchsten Stelle vom Reich".
Hier ein Screenshot des Bildes auf der Facebook-Seite von "AfD Freising Watch"
Die Reaktionen:
Der Vorsitzende des AfD-Kreisverbands, der Bundestagsabgeordnete
Johannes Huber, begrüßte den Rücktritt von der Kandidatur
ausdrücklich: "Ich danke Markus Schirling dafür, dass er es
ermöglicht, mit einem unbelasteten Kandidaten in die anstehende
Bezirkstagswahl zu gehen", sagte Huber.
Johannes Becher, Landtagskandidat für die Grünen für den Landkreis
Freising, hatte die AfD aufgefordert, Schirling als Kandidaten für
den Bezirkstag zurückzuziehen.
"Personen mit einer solchen Gesinnung sollten keinen Platz haben in unseren kommunalen Gremien und Parlamenten."
Johannes Becher, Landtagskandidat für die Grünen
Er stellte nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen
beide AfD-Mitglieder. "Dieses Bild zeigt nicht nur die Identifikation
der beiden AfD-Politiker mit dem Gedankengut des Dritten Reichs,
sondern stellt auch eine Straftat dar."
(hd/dpa)
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