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Deutschland
27.06.2019, 10:4727.06.2019, 10:48
Nur neun Tage nach ihrem Aufsehen erregenden
Schwächeanfall hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag
die gleichen Probleme wieder gehabt.
Bei der Ernennung der neuen
Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) durch Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier fing die Kanzlerin im Schloss Bellevue
plötzlich an, am ganzen Körper zu zittern. Als sie sich anschließend
bewegte, ging es ihr wieder besser, wie auf einem Video eines
dpa-Fotografen zu sehen ist. Merkel bekam ein Glas Wasser angeboten,
das sie zwar annahm, aber gleich wieder zurückgab, ohne daraus zu
trinken.
Merkel zitterte bereits bei Auftritt in der vergangenen Woche
In der vergangenen Woche hatte Merkel bei einem Empfang des neuen
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erheblich gezittert.
Während sie gemeinsam mit Selenskyj auf das Abschreiten der
Ehrenformation der Bundeswehr wartete, begannen ihre Beine und ihr
Körper heftig zu zittern. Als sie mit dem Präsidenten dann die
Formation abschritt, hatte sich das sichtbar wieder gelegt. Merkel
erklärte später, sie habe an dem heißen Tag zu wenig getrunken.
Am Donnerstagmorgen war es in Berlin allerdings nach mehreren
Hitzetagen kühl. Merkel zitterte fast zwei Minuten lang, legte immer
wieder die Arme vor dem Körper übereinander, offenbar um nicht die
Kontrolle zu verlieren.
Das sagt Merkels Sprecher
Regierungssprecher Steffen Seibert sagte auf Anfrage der Deutschen
Presse-Agentur über mögliche Auswirkungen des neuerlichen Vorfalls,
etwa auf Merkels am Mittag geplante Reise zum G20-Gipfel nach Japan:
"Alles findet statt wie geplant. Der Bundeskanzlerin geht es gut."
Merkel verfolgte anschließend im Bundestag die Vereidigung
Lambrechts. Kurze Zeit später verließ sie jedoch den Bundestag.
(pcl/dpa)
Männer, die Merkel umarmen
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