Politik
Deutschland

Gericht erklärt Rauswurf von Kalbitz aus der AfD für unzulässig

News Themen der Woche KW21 News Bilder des Tages Andreas Kalbitz parteilos, bisheriger AfD-Landes- und Fraktionschef spricht nach einer Sondersitzung der AfD-Landtagsfraktion auf einer Pressekonferenz ...
Bild: imago images / Martin Müller
Deutschland

Gericht erklärt Rauswurf von Kalbitz aus der AfD für unzulässig

19.06.2020, 16:2219.06.2020, 17:07

Das Berliner Landgericht hat die Annullierung der Parteimitgliedschaft des bisherigen Brandenburger AfD-Landeschefs Andreas Kalbitz am Freitag für unzulässig erklärt. Damit kann Kalbitz seine Rechte als Parteimitglied und als Mitglied des Bundesvorstands bis zur Entscheidung des Bundesschiedsgerichts der AfD wieder ausüben, wie das Gericht erklärte.

Der 47-jährige Kalbitz war bis zur Annullierung seiner Mitgliedschaft durch den Bundesvorstand Landesparteichef und Fraktionsvorsitzender im Brandenburger Landtag. Zwischenzeitlich wurde die Partei von seinen Stellvertretern Birgit Bessin und Daniel Freiherr von Lützow geführt. Die Landtagsfraktion hatte eigens ihre Geschäftsordnung geändert, damit Kalbitz auch als parteiloser Abgeordneter Mitglied bleiben konnte.

Der AfD-Bundesvorstand hatte die Mitgliedschaft von Kalbitz im Mai mit knapper Mehrheit für nichtig erklärt. Als Grund für den Beschluss gab der Vorstand an, dass Kalbitz bei seinem Eintritt in die Partei 2013 eine frühere Mitgliedschaft in der inzwischen verbotenen rechtsextremen "Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ) und bei den Republikanern zwischen Ende 1993 und Anfang 1994 nicht angegeben habe.

Kalbitz hatte stets betont, er sei nicht HDJ-Mitglied gewesen. Neben Thüringens Landeschef Björn Höcke gilt Kalbitz als wichtigster Vertreter der rechtsnationalen Strömung in der Partei.

(hau/dpa)

New Yorks erste Gen-Z-First-Lady: Trump blamiert sich mit Aussage zu Zohran Mamdanis Frau
Sie ist 28, Künstlerin und Syrisch-Amerikanerin: Rama Duwaji zieht als erste Gen-Z-First-Lady in New Yorks Bürgermeisterresidenz. Während ihr Mann Zohran Mamdani die Stadt politisch aufmischt, zeigt sie, dass Repräsentation auch leise, kreativ und radikal eigenständig sein kann. Nur Donald Trump sorgte mit einem bizarren Vergleich wieder für Schlagzeilen.
Mit 34 Jahren ist Zohran Mamdani der jüngste Bürgermeister New Yorks seit über hundert Jahren – und der erste Muslim in diesem Amt. Seine Frau Rama Duwaji ist 28 und die erste Gen-Z-First-Lady in der Geschichte der Stadt. Gemeinsam repräsentieren sie einen politischen Generationswechsel, der in den USA viel Aufmerksamkeit erhält.
Zur Story