Mit 24 Jahren ist Emilia Fester die jüngste Abgeordnete im Bundestag. Sie sitzt für die Grünen im Parlament und hat vor allem ihre Community – junge Menschen – im Blick. Ihr politischer Fokus liegt auf der Gerechtigkeit: im Klimaschutz, aber auch in allgemein gesellschaftlicher Solidarität.
Jetzt entscheide sich, wie die Zukunft der jungen Menschen aussehen wird, findet Fester. Deshalb bekräftigt sie im "Stern"-Interview die Forderung der Grünen, das Wahlalter für Europa- und Bundestagswahlen auf 16 abzusenken.
Immer wieder wird die junge Politikerin von Rechten auf Social-Media-Kanälen angefeindet. Darauf reagiert Fester mit einem Song, wie sie verriet.
Fester sitzt seit rund einem Jahr im Bundestag. Das hat das Magazin "Stern" zum Anlass genommen, die jüngste Angeordnete zu porträtieren. Im Interview erzählt sie unter anderem auch, wie sie mit Anfeindungen umgeht.
"Was ist die schlimmste Nachricht, die du bekommen hast?" Auf diese Frage geht die Politikerin nicht ein. Den Inhalt der schlimmsten Nachricht zu wiederholen, wäre aus ihrer Sicht rechtswidrig.
Ihre Haltung gegenüber Hassnachrichten fängt ein Lied treffend auf. Sie bezeichnet es sogar als Titelsong des ersten Jahres als Abgeordnete: "Stronger" von der Sängerin Kelly Clarkson. Konkret geht es um die Zeile: "What doesn't kill you makes you stronger" – übersetzt: Was dich nicht umbringt, macht dich stärker.
Zusätzlich zum Song reagiert Emilia Fester mit Emojis auf Hassnachrichten.
Mit Emojis soll Fester ein Zwischenfazit ihres ersten Abgeordneten-Jahres ziehen. Teilweise passend zum Titelsong zum ersten Bundestagsjahr nennt sie zwei Emojis: Eine Kombination aus explodierendem Kopf und dem angespannten Bizeps-Emoji. Den gewaltigen Aufgaben begegne sie mit Stärke, könnte es übersetzt heißen.
Über das Porträt im "Stern" freut sich die Grüne ganz offensichtlich. Bei Instagram teilt sie ihre Freude über die Geschichte im Magazin. Unter ihrem Post sammeln sich wieder Anfeindungen. Die harmloseren werfen ihr nur Selbstdarstellung vor und äußern ihre Fremdscham und Cringe-Gefühle dazu.