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Wiesbaden stellt goldene Erdogan-Statue auf – und reißt sie nach Protesten wieder ab

News Bilder des Tages Eine Kunstaktion der Wiesbaden-Biennale sorgt fuer Aufregung: Seit Montagabend (27.08.18) steht eine rund vier Meter hohe, goldfarbene Statue des tuerkischen Staatspraesidenten R ...
Kein goldener Oscar, ein goldener Recep.Bild: Michael Schick/imago
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Wiesbaden stellt goldene Erdogan-Statue auf – und reißt sie nach 24 Stunden wieder ab

29.08.2018, 07:0429.08.2018, 07:16
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Kunst kann so kurzlebig sein. Jüngstes Beispiel: Wiesbaden. Die Stadt Wiesbaden hat die, als Teil eines Kunstfestivals aufgestellte Statue, des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan in der Nacht zu Mittwoch wieder abbauen lassen.

  • Die Sicherheit habe nicht mehr gewährleistet werden können, teilte die Stadt am späten Dienstagabend ihre Entscheidung über Twitter mit.
  • Die Feuerwehr rückte bereits kurz nach Mitternacht an, um die Statue mit einem Kran zu entfernen.
Wieso kam es zu dem "Erdogan-Abriss"?
Am Dienstagabend hatten sich Anhänger und Gegner des umstrittenen türkischen Präsidenten Erdogan heftige Wortgefechte an der Statue geliefert. Ein Polizeisprecher berichtete von einer "leicht aggressiven Stimmung", jedoch blieb es demnach bei einem verbalen Schlagabtausch. Der "Wiesbadener Kurier" zitierte Ordnungsdezernent Oliver Franz jedoch mit den Worten, zu verbalen Auseinandersetzungen seien zunehmend Handgreiflichkeiten gekommen. "Auch Stichwaffen wurden gesichtet."

So schön kann Kunst kaputt gemacht werden:

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So schön kann Kunst kaputt gemacht werden
Der "Jesus-Affe" von 2012: Damals sorgte diese Restauration eines alten spanischen Wandgemäldes durch eine begeisterte Amateur-Malerin weltweit für Aufsehen.
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Wie Wiesbaden über die Statue streitet:

Die Kunstinstallation im Rahmen der Wiesbaden Biennale hatte viel Aufsehen erregt und für Irritationen gesorgt. Auch die Stadtverwaltung zeigte sich überrascht. Im Vorfeld der Biennale sei das Aufstellen einer "menschenähnlichen Statue" genehmigt worden, hatte die Stadt am Dienstag mitgeteilt. Es sei aber nicht klar gewesen, "dass es sich um eine Erdogan-Statue handeln wird".

Wiesbadener Staatstheater-Intendant Uwe Eric Laufenberg verteidigt die Aktion:

"Wir haben die Statue aufgestellt, um über Erdogan zu diskutieren. Das geht überall. Die Kunst ist dazu da, zu zeigen, wie es ist." 
Und weiter: "Aber in einer Demokratie muss man alle Meinungen aushalten."

Übrigens: Das Kunstfestival Biennale läuft seit vergangenem Donnerstag in Wiesbaden und geht noch bis Sonntag (2.9.). In diesem Jahr steht es unter dem Motto "Bad News". Passt irgendwie.

(pb/dpa)

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