Politik
Deutschland

Lars Steinke verliert Amt des Landesvorsitzenden der AfD-Jugend in Niedersachsen

Lars Steinke darf nicht mehr Landesvorsitzender der Jugendorganisation der AfD in Niedersachsen sein.
Lars Steinke darf nicht mehr Landesvorsitzender der Jugendorganisation der AfD in Niedersachsen sein.Bild: swen pförtner/dpa
Deutschland

Stauffenberg "Verräter" genannt – AfD entmachtet Nachwuchspolitiker Lars Steinke

15.08.2018, 11:5715.08.2018, 11:57

Und das war's: Lars Steinke ist seine Ämter bei der AfD-Jugendorganisation (JA) los. Steinke war bis zuletzt Landesvorsitzender der niedersächsischen AfD-Jugend und hatte den Hitler-Attentäter Claus Schenk von Stauffenberg in einem Facebook-Eintrag als "Verräter" und "Feigling" bezeichnet.

  • Die Absetzung gelte mit sofortiger Wirkung und sei innerhalb der parteiinternen Schiedsgerichtsbarkeit nicht mehr anfechtbar, teilte der Bundesvorstand der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) am Mittwoch in Berlin mit. Dieser hatte den entsprechenden Eilantrag selbst bei dem AfD-Gericht gestellt.
  • Steinke werde "in absehbarer Zeit" aus der JA ausgeschlossen, hieß es weiter. In der AfD-Jugendorganisation sei "kein Platz für die Verunglimpfung deutscher Widerstandskämpfer gegen das NS-Unrechtsregime".

Nach Angaben des JA-Bundesvorstands folgte das Bundesschiedsgericht dabei seiner Argumentation, wonach dieser "vorsätzlich das öffentliche Ansehen der Jungen Alternative durch möglicherweise rechtswidrige Äußerungen beschädigt" habe. Der angerichtete Schaden sei "erheblich".

(pb/afp)

New York trotzt Trump: Was Mamdanis Sieg für die US-Politik und die Demokraten bedeutet
Der demokratische Sozialist Zohran Mamdani wird Bürgermeister von New York. Der Wahlausgang ist weniger Triumphzug als Stimmungstest. Was er über die politische Lage im Land verrät, schätzen die Expert:innen Thomas Greven und Sudha David-Wilp gegenüber watson ein.
Als Zohran Mamdani in Brooklyn vor seine Anhänger:innen tritt, spricht er nicht wie ein Lokalpolitiker. Er spricht wie jemand, der weiß, dass Washington zuhört. New York werde, so Mamdani, "in einem Moment politischer Dunkelheit das Licht sein". Der frisch gewählte Bürgermeister der Metropole richtet die Zeilen an den US-Präsidenten Donald Trump, der wenige Kilometer entfernt die Geschicke des Landes steuert.
Zur Story