Politik
Deutschland

Christian Lindner: Staatsanwalt ermittelt nicht – "kein Anfangsverdacht"

FDP Dreikoennigstreffen Aktuell, 06.01.2023, Stuttgart, Christian Lindner, Bundesvorsitzender und Finanzminister im Portrait bei seiner Rede im Rahmen der Dreikoenigskundgebung der Freien Demokraten i ...
Christian Lindner hatte alle Vorwürfe von Beginn an zurückgewiesen.Bild: imago images / political moments
Deutschland

Kredit von Christian Lindner: Staatsanwalt ermittelt nicht – "kein Anfangsverdacht"

28.01.2023, 09:0003.07.2023, 10:20
Mehr «Politik»

Nach Medienberichten über Vorwürfe gegen Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat sich die Berliner Staatsanwaltschaft jetzt zu Wort gemeldet und dabei klar Stellung bezogen. Die Behörde stellt fest, dass es keinen Verdacht auf ein strafbares Verhalten gebe.

Da "kein Anfangsverdacht strafbaren Verhaltens" vorhanden sei, hat die Abteilung für Korruptionsbekämpfung der Behörde ihren Prüfvorgang offiziell beendet und geschlossen.

Die Prüfung habe "weder einen – ohnehin fernliegenden – Anfangsverdacht wegen Abgeordnetenbestechung (...) noch wegen Vorteilsannahme" ergeben, so die Staatsanwaltschaft. Es habe auch keine Hinweise gegeben, dass an den Kredit Erwartungen an künftige oder die Honorierung früherer Entscheidungen geknüpft gewesen seien, auch nicht mit Blick auf die "Schaffung eines generellen Wohlwollens".

Nur bei ausreichenden Anhaltspunkten für ein strafbares Verhalten wäre die Generalstaatsanwaltschaft zu Ermittlungen berechtigt gewesen.

Tätig geworden war sie nach Medienberichten, weil Linder einer Bank erst ein Grußwort geschickt und dann dort einen Kredit bewilligt bekommen hatte.

Christian Lindner hatte unmittelbar nach Veröffentlichung jegliche Vorwürfe zurückgewiesen.

(sw, mit Material der dpa)

Ricarda Lang warnt eigene Partei wegen AfD vor "Denkfaulheit" und "Mutlosigkeit"
Der richtige Umgang mit der AfD ist seit Jahren in der Debatte. Auch die Einordnung der AfD als "gesichert rechtsextrem" durch den Verfassungsschutz hat erneut bewiesen, dass eine Verharmlosung und Normalisierung der Partei nicht angebracht ist. Panik ist laut der Ex-Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang aber ebenfalls keine Option.

Das Migrations-Gebrülle der Union und der Medien, die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel oder doch einfach die Ampel? Die Suche nach den Gründen für den AfD-Erfolg sind vielfältig – die Erklärungen, wie die rechtsextreme Partei wieder kleinzubekommen ist, daher ebenfalls.

Zur Story