
Am Vormittag stehen Menschen mit Abstand zueinander vor einer Wiener Teststation vor dem Eingang in einer Schlange an.Bild: AP / Ronald Zak
International
04.12.2020, 11:4504.12.2020, 11:45
In Österreich sollen Massentests die Ausbreitung des Coronavirus wirkungsvoll eindämmen. Am Freitag startet das Projekt in großem Stil und die Tests stoßen auf reges Interesse. Zum Auftakt bildeten sich in Wien und Innsbruck nach Angaben von Reportern des ORF und des Senders OE24 längere Warteschlangen vor den Teststationen. In Österreichs Hauptstadt können sich die Bürger an drei Standorten bis zum 13. Dezember testen lassen. Die Kapazität liegt in Wien bei bis zu 150.000 Tests pro Tag.
Die Regierung hofft, dass sich im Laufe der nächsten Wochen mehrere Millionen Österreicher untersuchen lassen. Die
Massentests gelten als wichtiger Baustein, gerade auch um
symptomfreie Infizierte zu entdecken.
Durch den knapp dreiwöchigen Lockdown, der am kommenden Montag
zumindest was den Handel angeht wieder aufgehoben wird, waren die
hohen Infektionszahlen in Österreich zuletzt deutlich gesunken.
Dennoch fährt die Regierung aus konservativer ÖVP und Grünen einen
eher vorsichtigen Öffnungskurs. Dazu gehören auch die
Reisebeschränkungen über Weihnachten und Neujahr. Wer aus einem
Risikogebiet einreist, dazu zählt auch Deutschland, muss in eine
zehntägige Quarantäne, die frühestens nach dem fünften Tag durch
einen negativen PCR-Test beendet werden kann.
Trotz sinkender Infektionszahlen bleibt die österreichische Regierung vorsichtig
Bei den Massentests orientiert sich Österreich auch an
Erfahrungen aus der benachbarten Slowakei.
Die Slowakei führte am Allerheiligen-Wochenende (31. Oktober und
1. November) Corona-Massentests im ganzen Land durch. Formell war die
Teilnahme zwar freiwillig, doch wer keinen negativen Test vorweisen
konnte, durfte anschließend zwei Wochen nicht einmal mehr zur Arbeit
gehen. Deshalb unterzogen sich allein in der ersten von mehreren
Testrunden 3.6 Millionen der 5.5 Millionen Einwohner einem
Antigen-Schnelltest.
(lfr/dpa)
US-Präsident Donald Trump hat es wieder getan: Es gibt neue Zollbriefe. Auch diesmal treffen sie eine Reihe Länder. Bei einem hat er sich aber bezüglich des Oberhaupts gehörig vertan.
Die rigorose Zollpolitik des US-Präsidenten kann mitunter verwirrend sein, wahrscheinlich auch für ihn selbst. Es gibt Zölle für eine Vielzahl an Waren aus einer Vielzahl an Ländern. Stahl, Aluminium, Autos, Öl und Gas aus China, Kanada, Mexiko und der EU, um nur einen Teil zu nennen. Unterschiedliche Höhen von zehn bis 30 Prozent treiben die Verwirrung auf die Spitze.