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USA: Dritte Amtszeit für Trump? Gouverneur Gavin Newsom schlägt Alarm

Gov. Gavin Newsom speaks after signing legislation calling for a special election on a redrawn congressional map on Thursday, Aug. 21, 2025, in Sacramento, Calif. (AP Photo/Rich Pedroncelli)
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom sieht Trump schon lange kritisch.Bild: FR171957 AP / Rich Pedroncelli
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Donald Trump mit dritter Amtszeit? Gavin Newsom warnt vor neuer Masche

Donald Trump spricht offen über eine dritte Amtszeit, obwohl die US-Verfassung das verbietet. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom schlägt Alarm und warnt: Der Ex-Präsident meint es ernst – und gefährdet die Demokratie.
28.08.2025, 16:5228.08.2025, 20:10
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Noch vor Beginn seiner zweiten Amtszeit liebäugelte US-Präsident Donald Trump mit einer dritten. Und das, obwohl die US-Verfassung nur zwei Amtszeiten erlaubt. Kurz nach seinem Amtsantritt sagte er in einem Interview mit "NBC", es gebe "Methoden", mit denen er das US-Recht umgehen könne.

Ein Scherz? Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom schließt das aus. Trump meine das äußerst ernst, erklärt er in einem Interview. Die US-Amerikaner:innen sollen aufwachen und die eklatante Missachtung demokratischer Normen durch den Präsidenten erkennen.

Newsom mit harter Kritik an Trump

"Ich glaube nicht, dass Donald Trump eine weitere Wahl will", sagte Newsom bei einer Live-Veranstaltung der US-amerikanischen Tageszeitung "Politico". "Dieser Typ glaubt nicht an freie, faire Wahlen." Die Warnung kommt nicht von nirgendwo: Newsom und Trump haben eine konfliktgeprägte Geschichte.

Als Trump Juni 2025 die Nationalgarde nach Los Angeles entsandte, um die Proteste gegen die rigorosen Razzien seiner Einwanderungsbehörde zu zerschlagen, hielt Newsom gegen – und sich nicht mit Kritik zurück.

Kalifornien reichte in der Folge Klage gegen Trump ein. Newsom orchestrierte Meme-Kampagnen gegen Trump und warf ihm zudem vor, demokratische Werte stets zu unterminieren.

Was Trumps Ballsaal mit einer dritten Amtszeit zu tun hat

"Glauben Sie, er macht Witze über 2028?", fragte Newsom bei der "Politico"-Veranstaltung. Um sein Argument zu stützen, verwies er auf die Pläne, einen 83.000 Quadratmeter großen Staatsballsaal neben dem Weißen Haus zu errichten. "Wer gibt 200 Millionen Dollar für einen Ballsaal in seinem Haus aus und verlässt das Haus dann?"

Bei einem Treffen mit Trump, so Newsom, habe dieser zudem auf ein Porträt von Franklin D. Roosevelt gezeigt, dem einzigen US-Präsidenten, der über zwei Amtszeiten hinaus regierte. "Ich sagte: 'Ich weiß genau, was Sie meinen'", sagte Newsom. "Und dann redete er ununterbrochen über die dritte Amtszeit."

Ein möglicher Verfassungsbruch schreckt Trump kaum – er deutete mehrfach an, dass ihm solche Schranken gleichgültig sind. Newsom forderte die US-Amerikaner:innen auf, Trumps Drohungen ernst zu nehmen. "Wacht auf", sagte er. "Wir verlieren dieses Land in Echtzeit. Das ist kein Geschwätz, das ist keine Übertreibung."

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