
Ein ukrainischer Soldat während eines Trainings in der Region Saporischschja.Bild: Ukraine's 65th Mechanised Brigad / Andriy Andriyenko
International
Ein 33-jähriger Soldat überlebt das Unvorstellbare: Nachdem ihm die Kehle aufgeschlitzt und er für tot gehalten wurde, kämpft er sich tagelang durch feindliches Gebiet.
28.08.2025, 15:0528.08.2025, 15:05
Triggerwarnung: In diesem Artikel geht es um extreme Gewalt, Folter und Kriegsverbrechen. Die Schilderungen können belastend und retraumatisierend sein.
Der Krieg bringt Leid in einer Form, die in Friedenszeiten unvorstellbar ist. Besonders an der Front stehen Gräueltaten an der Tagesordnung. Soldat:innen im Ukraine-Krieg kehren nicht umsonst häufig mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) zurück.
Aktuell berichten ukrainische Medien von einem Fall, der selbst hartgesottene Menschen fassungslos zurücklässt. Mediziner:innen sprechen von einem Wunder. Denn der ukrainische Soldat Vladyslav kämpfte sich schwer verletzt, ohne Stimme, aber mit unerschütterlichem Überlebenswillen zurück in eigenes Land.
Ukraine: Soldat gefoltert, für tot befunden und in Loch geworfen
Laut ukrainischen Berichten, unter anderem vom "Kiyv Independent" wurde der 33-Jährige von russischen Soldaten misshandelt, bis sie ihm die Kehle durchschnitten. Danach warfen sie ihn in ein Erdloch, hielten den Mann für tot.
Doch Vladyslav überlebte.
Der 33-Jährige schaffte es, sich herauszuziehen und durch feindlich kontrolliertes Gebiet zu schleppen. Fünf Tage lang kämpfte er sich Richtung ukrainische Linie – geschwächt, mit großem Blutverlust. Schließlich erreichte er ein Krankenhaus in der Region Dnipropetrowsk. Dort musste er sofort operiert werden.
"Normalerweise gibt es kaum Überlebenschancen, wenn jemandem die Kehle durchgeschnitten wurde", sagte der Chefarzt der Klinik laut "Kyiv Independent". Vladyslav kann demnach bis heute zwar nicht sprechen. Er konnte jedoch seine Geschichte aufschreiben und so erzählen.
Ein Einzelfall ist die Folter von Kriegsgefangenen in russischer Hand nicht. Menschenrechtsorganisationen warnen seit Langem, dass die Folter von Kriegsgefangenen kein Randphänomen, sondern ein systematisches Vorgehen der russischen Armee sei.
Amnesty International und Human Rights Watch dokumentierten bereits mehrfach Misshandlungen, die nach internationalem Recht als Kriegsverbrechen eingestuft werden könnten.
Ukraine-Krieg: Soldat berichtet von Folter durch Russland
Ein weiteres kürzlich bekannt gewordenes Beispiel ist der Fall von Andriy Pereverzev: Er befand sich neun Monate in russischer Gefangenschaft und wurde dort unter anderem mit dem Schriftzug "Glory to Russia" auf seiner Haut gebrandmarkt. Letzteres soll ihm durch eine heiße Skalpellklinge, ganz ohne Betäubung, zugefügt worden sein.
Unterdessen zeigt sich die internationale Lage zusehends angespannt. Russland hat offiziell Schritte angekündigt, sich aus der Europäischen Konvention gegen Folter zurückzuziehen. Kiew wertet dies als ein "stilles Eingeständnis systematischer Folter".
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