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Trump muss im Regen sprechen – so schadenfroh reagieren seine Kritiker

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Steht wortwörtlich im Regen: Donald Trump. Bild: www.imago-images.de/Michael Brochstein
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Trump muss im Regen sprechen – und auf Twitter stapeln sich die schadenfrohen Witze

05.07.2019, 07:2705.07.2019, 07:27
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Es sollte die ganz große Show werden. US-Präsident Donald Trump ließ den Unabhängigkeitstag in den USA mit einer Militärparade in Washington feiern. Das hatte er sich offenbar bei seinem Besuch in Frankreich von Emmanuel Macron abgeguckt, traditionell wird der 4. Juli in den USA eigentlich nicht mit Panzern und Soldaten zelebriert.

Die geplante militärische Machtdemonstration hatte schon vorab für Kritik an Trump gesorgt. Dann kam der 4. Juli – und es schüttete teilweise wie aus Kübeln. Auf Twitter überzogen die Kritiker des US-Präsidenten ihn daher mit schadenfrohen Witzen. #RainOnTrumpsParade wurde zum Hashtag des Abends.

Trump sprach hinter schusssicherem Glas vor Zehntausenden Menschen auf der National Mall im Zentrum von Washington. Am Glas klebten irgendwann die Regentropfen.

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Ihr erinnert euch vielleicht: Trump stand im November in der Kritik, weil er eine Zeremonie zum Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkriegs wegen Regens sausen hatte lassen.

Dass Trump nun im Regen sprechen musste – was für eine Ironie. Auch am 4. Juli teilten Twitter-Nutzer wie im November wieder Bilder des im Regen stehenden Barack Obamas.

Und über was sprach Trump im Regen so?

Trump verzichtete in seiner Rede auf die übliche Polemik und Hetze. Patriotismus-schwanger waren seine Worte dennoch.

"Wir werden nie vergessen, dass wir Amerikaner sind und dass die Zukunft uns gehört." Trump fügte hinzu: "Wir sind ein Volk, das einen Traum und ein großartiges Schicksal verfolgt. Wir alle teilen dieselben Helden, dasselbe Zuhause, dasselbe Herz, und wir sind alle von demselben allmächtigen Gott geschaffen worden."

Zum Auftakt seines Auftritts ließ Trump eine der beiden Boeing 747 im Tiefflug über Washington fliegen, die zur "Air Force One" werden, wenn der US-Präsident an Bord ist. Es folgten Überflüge von insgesamt 21 Armeehubschraubern und Kampfflugzeugen, darunter auch einem B2-Tarnkappenbomber, während Trump die einzelnen Teilstreitkräfte würdigte. Auf der National Mall standen mehrere Panzer im Regen herum.

(ll/mit dpa)

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