Elon Musk will sich mit Putin duellierenBild: ap / Susan Walsh
International
15.03.2022, 15:3917.03.2022, 10:54
Dass Elon Musk auf Twitter gerne einmal über die Stränge schlägt, sollte mittlerweile nichts Neues mehr sein. Nun forderte der Tesla- und Space-X-Chef in einem Tweet den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Zweikampf heraus.
Auf seine Kampfeinladung folgten bereits einige Reaktionen der Twitter-Community. Unter anderem von der Box-Legende und dem amtierenden Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, oder dem ukrainischen Digitalminister.
Klitschko kommentiert Musk-Tweet
Wörtlich hieß es in Elons Tweet vom Montagmittag: "Ich fordere Wladimir Putin zum Zweikampf heraus. Einsatz ist die Ukraine."
Fast 20 Tausend User retweeteten den Post, über 100 Tausend gefällt er. In den Kommentaren finden sich zahlreiche Collagen und Memes.
Vitali Klitschko kommentierte den Beitrag mit drei Bizeps-Emojis.
Putin auf den Jupiter verbannen
Unter den Reaktionen findet sich auch ein Kommentar des ukrainischen Digitalministers Mykhailo Fedorov, der vorschlug, Putin doch einfach auf einen anderen Planeten zu verbannen. Dazu teilte Fedorov den Link zu einer Spendenaktion "Putina: "Spendet für den Bau einer Rakete, die einen verdammten Diktator weit, weit weg bringt."
Es ist nicht das erste Mal, dass der Vizepremierminister Fedorov mit den Tweets des 50-jährigen Musk interagiert. Bereits unmittelbar nach dem Angriff Russland auf die Ukraine, hatte der ukrainische PoMaclitiker Elon Musk per Tweet darum gebeten, Empfangsstationen für das Satelliteninternet Starlink bereitzustellen. Musk reagierte und sendete umgehend die ersten Satelliten.
Musk reagiert auf Ansage von russichem Weltraumchef
Auch auf den Musk-Tweet reagiert, hat Dimitry Rogozin – Chef der russischen Weltraumagentur. Auf Twitter veröffentlichte er den Ausschnitt eines Gedichts des russischen Poeten Alexander Puschkin als Antwort auf Elon Musks Duell-Anfrage.
"Du, kleiner Wilder, bist noch jung. Mit mir zu konkurrieren, bist du zu schwach. Es wäre lediglich Zeitverschwendung. Überhol zuerst mal meinen Bruder", zitiert Rogozin den Dichter. Doch das lässt Elon Musk natürlich ebenfalls nicht unkommentiert.
Er twittert ein Meme zurück, das ein bearbeitetes Foto des russischen Präsidenten reitend auf einem Bären zeigt. Daneben Musk selbst mit einem Flammenwerfer. Obendrüber steht: "Wähle deinen Kämpfer". Dazu schreibt er: "Ich sehe, du bist ein harter Verhandlungspartner. Ok, du kannst 10 Prozent mehr 'Pay-Per-View'-Geld haben." Pay-Per-View ist eine Bezahlart für Pay-TV-Sender, die es ermöglicht nur ein bestimmtes Event anzusehen und dementsprechend nur dafür zu bezahlen. Das ist oft bei Boxkämpfen oder anderen Sport-Events der Fall und besonders in den USA weit verbreitet.
"Er kann sogar seinen Bären mitbringen", fügt Musk noch hinzu. Der Tweet erhält innerhalb weniger Stunden fast 50.000 Likes und über 5000 Retweets. Ob das nun das letzte Wort war oder noch eine Antwort von Rogozin folgt, bleibt abzuwarten.
(jab/abd)
Bei so manchen Themen machen die meisten einfach dicht, zu trocken, zu öde, zu technisch. Manche von ihnen schmecken nach Aktenstaub, riechen vielleicht auch etwas nach Tweed-Sakkos und Mottenkugeln. Das gilt etwa für Steuerfragen, die durchaus wichtig, aber eben nur schwer zu verkaufen sind. In eine ähnliche Kerbe schlagen die Sozialabgaben.