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US-Wahl: Filzstift-Theorie sorgt für Proteste von Trump-Wählern

November 5, 2020, North Las Vegas, Nevada, USA: America s 45th President Trump supporters protest outside the Clark County Election Department, where ballots from the election are being counted, Thurs ...
Viele Trump-Wähler glauben dem Präsidenten, dass die Demokraten die Wahl manipulieren wollten.Bild: imago images / ZUMA Wire
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US-Wahl: Filzstift-Mythos sorgt für Proteste von Trump-Wählern

06.11.2020, 15:14
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Anhänger des US-Präsidenten Donald Trump starteten diese Woche in Arizona einen besonders wirren Versuch, um die Rechtmäßigkeit der Wahl zu delegitimieren. Sie behaupteten, dass die freiwilligen Helfer vor Ort in Arizonas Wahllokalen Filzstifte austeilen, die von den Wahlmaschinen nicht ausgelesen werden können oder für ungültig erklärt würden.

Die Gerüchte wurden von Trump-Wählern über Twitter verbreitet, darunter auch von reichweitenstarke Accounts wie den "Students for Trump". Sie sind mittlerweile unter dem Hashtag #SharpieGate zu finden.

Verschwörungsmythos sorgt für Proteste

Bo Dul, der Wahlleiter in Arizona, bezeichnete die Vorwürfe als "Verschwörungstheorie, welche die harte Arbeit der Wahlhelfer untergräbt." Er wies die Vorwürfe entschieden zurück und betonte es gäbe keine Hinweise darauf, dass die Art der Stifte einen Einfluss auf die Auszählung hat.

Außerdem teilte die Behörde im wichtigen Bezirk Maricopa County mit, dass Filzstifte zwar unpraktisch seien, weil die Farbe durch das Papier drücke. Das ändere jedoch nichts daran, dass die entsprechenden Wahlzettel ganz normal gezählt werden.

In Maricopa County, dem Epizentrum der Filzstift-Verschwörung, brachen in der Nacht Proteste aus. Aufgebrachte und bewaffnete Wähler versammelten sich vor dem Wahlbüro und skandierten "Stop the steal!" – sie forderten also dazu auf, den angeblichen "Diebstahl" der Stimmen zu beenden. In Arizona ist es erlaubt, offen Waffen zu tragen.

Die Wahl in den USA ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen und Präsident Trump hat mehrmals dazu aufgerufen, die Auszählung der Stimmen zu stoppen. Sein Team bereitet sich darauf vor, in verschiedenen Bundesstaaten Klage einzureichen, falls er nicht gewinnt. In Arizona liegt sein Konkurrent Joe Biden mit einem knappen Vorsprung vor dem amtierenden Präsidenten.

(lfr)

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