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Israel-Hamas-Krieg: Familie von Geisel Romi Gonen veröffentlicht Tonaufnahme

Demonstration for the release of the Hamas hostage in Tel Aviv, Israel - 04 Nov 2023 Two young women carry the portrait of Romi Gonen during the demonstration for the release of the Hamas hostages on  ...
Romi Gonen wurde am 07. Oktober 2023 von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt.Bild: Imago Images / Israel Fuguemann
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Israel-Hamas-Krieg: Familie veröffentlicht emotionale Tonaufnahme einer Geisel

07.02.2024, 15:4707.02.2024, 15:54
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Es sind vier Monate seit dem brutalen Angriff der Hamas-Terroristen auf Israel vergangen. 253 Menschen wurden am 7. Oktober aus Israel in den Gazastreifen verschleppt. Darunter waren auch viele junge Israelis, die auf dem Supernova-Musikfestival in der Nähe des Kibbuz Reʿim gefeiert hatten.

People walk by national flags and portraits of Israelis taken captive or killed by Hamas militants during the October 7 attacks, at the site of the Supernova Music Festival in Reim on Saturday, Januar ...
Zahlreiche Menschen wurden auf dem Supernova-Festival getötet oder verschleppt.Bild: imago images / /UPI Photo

Die 23-jährige Romi Gonen ist eine von ihnen. Noch immer befindet sie sich in Gefangenschaft der Hamas. Nun veröffentlicht ihre Familie eine Tonaufnahme. Es ist ein Teil des Gesprächs, das ihre Mutter Meirav Gonen und ihre Tochter führten, als sie sich auf dem Festivalgelände vor den Terroristen versteckte.

Den größten Teil des 45-minütigen Telefonats wollte die Familie nicht veröffentlichen. In dem zweiminütigen Clip ist zu hören, wie Meirav Gonen ihre Tochter tröstet.

Emotionales Telefonat während des Hamas-Überfalls

Meirav Gonen entschied sich, das Telefonat mit ihrer Tochter Romi aufzunehmen. Denn ihr war klar, dass es möglicherweise das letzte Telefonat mit ihrer Tochter sein könnte.

"Romichoo, ich bin bei dir, mein Schatz. Alles wird gut werden", hört man sie ihre Tochter trösten, berichtet die britische "Daily Mail". "Wir werden ins Krankenhaus gehen – du wirst wieder gesund werden und wir werden zusammen eine Reise machen, wohin du willst. Ich bin bei dir, meine Schöne."

Meirav fragt, in welchem Auto sie sitzt, um Hilfe zu holen. Doch sie bekommt keine Antwort. "Romily, du bist nicht allein. Du bist bei mir, meine Schöne. Alles ist gut", tröstet sie daraufhin weiter.

Romi Gonen versteckte sich im Auto vor Terroristen

Romi Gonen versteckte sich mit einer Schussverletzung im Fußraum eines Autos. Ben Shimoni, der ebenfalls das Festival besucht hatte, fuhr zweimal mit seinem Auto zurück auf das Festivalgelände, um Menschen in Sicherheit zu bringen. Zwölf Menschen rettete er. Bei seinem dritten Rettungsversuch wurde er getötet.

Romi und ihre beste Freundin Gaya Halifa saßen mit im Auto. Auch die 24-jährige Gaya wurde getötet. Romi wurde am Arm getroffen. Am Telefon berichtet sie ihrer Mutter von dem Überfall. "Mama, nur damit du es weißt, ich werde tot sein, wenn niemand kommt", berichtet Romi am Telefon.

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"Meine Mutter sagte uns, sie habe verstanden, dass niemand kommen würde", sagt Romis Schwester Yarden Gonen gegenüber der "Daily Mail". "Sie änderte ihre Stimme und wurde viel ruhiger, liebevoller, sie sagte ihr nur, wie sehr sie sie liebte und dass alles gut werden würde."

55 Tage lang hat ihre Familie nichts von der jungen Frau gehört. Bis zu dem Zeitpunkt, als freigelassene Hamas-Geiseln berichteten, sie hätten sie gesehen und sie sei am Leben. Ihre Familie macht sich Sorgen, auch um ihren Gesundheitszustand.

Rund 136 Geiseln sollen sich noch in der Gewalt der Hamas befinden. Nach Militärangaben sollen davon noch höchstens etwas über hundert am Leben sein. Es gibt unbestätigte Berichte, laut denen aber noch weitere Geiseln getötet worden sein könnten.

Haftbefehl gegen Netanjahu: Welche Folgen die IStGH-Entscheidung hat

Der Gazastreifen liegt in Schutt und Asche, das Sterben gehört dort zum Alltag, Kinder leiden massiv: Der Nahost-Konflikt und das brutale Agieren Israels im Gazastreifen spaltet die Gesellschaft. Es hagelt seit Monaten Kritik zur ungeheuren Brutalität, mit der das Land unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Enklave vorgeht. Auch in Israel wird der Widerstand größer.

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