Trump erklärt den deutschen Schäferhunden seine Liebe – und es wird tierisch-bekloppt
13.02.2019, 11:5613.02.2019, 11:58
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Es ist einer dieser mehr als seltsamen Auftritte des US-Präsidenten: Trump machte sich am Montag auf den Weg nach El Paso an der Grenze zu Mexiko. Natürlich ging es um seine "Wall", also seine Grenzmauer.
Im klassischen Trump-Halbwahrheiten-Wahlkampf-Modus versprach der US-Präsident: Es ginge ja eigentlich gar nicht darum, die Mauer überhaupt zu bauen. Es ginge nur darum, sie fertigzustellen. Und dann? Dann verlor sich Trump in seiner Liebe zu deutschen Schäferhunden, die den Grenzbeamten so einen hervorragenden Dienst leisten würden.
Wie der amerikanische Comedian Trevor Noah in seiner "Daily Show" treffend bemerkt: Als es um die Hunde geht, lässt sich Trump selbst ablenken wie ein Hund. Plötzlich fragt er die Menge: "Ihr liebt selbst Hunde, oder?" Und dann... geht es eben um Hunde.
Der US-Präsident beschwert sich etwa darüber, dass er keine Zeit für einen eigenen Hund hätte. Viele würden ihm raten, dass es "politisch klug sei" einen Hund zu besitzen, aber Trump findet das "a little phony" – grob übersetzt: aufgesetzt oder falsch. Wenn ein Hund, dann nur aus Überzeugung!
Das Finale dieser neuen Realsatire um Trump ist dann der Zuruf eines Fans, der schreit: "Obama hatte einen Hund" – natürlich stimmt Trump zu. Ja eben, dieser Obama habe nur einen Hund gehabt, um sich wichtig zu tun. #Phony.
So springt der selbsterklärte "Anführer der freien Welt" von seinem Mauer-Wunsch zur Schäferhund-Liebe zum Obama-Bashing...
Nein, man muss die amerikanische Innenpolitik manchmal nicht mehr verstehen.
(mbi)
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