Die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Sarah Sanders, ist wegen ihres Jobs aus einem Restaurant im US-Staat Virginia geflogen. Sie sei von der Eigentümerin des Red Hen-Restaurants in Lexington zum Gehen aufgefordert worden, weil sie für US-Präsident Donald Trump arbeite, schrieb die 35-Jährige am Samstag (Ortszeit) auf Twitter.
Dieser Aufforderung sei sie am Freitagabend höflich nachgekommen. "Ihr Handeln (der Eigentümerin) sagt weit mehr über sie als über mich aus. Ich versuche immer, Menschen gut und respektvoll zu behandeln, auch jene, mit denen ich nicht einer Meinung bin, und das werde ich auch weiter so machen."
In der "Washington Post" erklärte Restaurant-Miteigentümerin Stephanie Wilkinson, dass die Mitarbeiter ein wenig beunruhigt gewesen seien, als Sanders in das Restaurant gekommen sei. Aus ihrer Sicht arbeite Sanders im Dienst einer unmenschlichen und unmoralischen Regierung. Zudem seien einige Angestellte des Restaurants homosexuell. Sie hätten gewusst, dass Sanders den Wunsch des Präsidenten verteidige, Transgender-Menschen vom Militär fernzuhalten.
Sie habe Sanders dann gebeten, das Restaurant zu verlassen.
In den sozialen Netzwerken wurde die Aktion kontrovers diskutiert. Der ehemalige Pressesprecher von Präsident George W. Bush, Ari Fleischer, twitterte beispielsweise: "Ich vermute, wir steuern ein Amerika mit Restaurants nur für Demokraten an, was zu Restaurants ausschließlich für Republikaner führen wird. Wollen die Dummköpfe, die Sarah rausgeworfen haben, und die Leute, die sie dafür bejubeln, wirklich, dass wir ein solches Land werden?"
Sanders gilt als äußerst loyal gegenüber dem Präsidenten. Immer wieder verspottet sie einzelne Journalisten oder Medien.
(pbl/dpa)