
Antony Blinken berät Joe Biden seit langem in außenpolitischen Fragen..Bild: reuters / Henry Romero
International
23.11.2020, 07:0623.11.2020, 07:06
Antony Blinken soll Berichten zufolge wohl
neuer US-Außenminister werden: Der gewählte US-Präsident Joe Biden
will den 58-Jährigen am Dienstag für das Amt benennen, wie unter
anderem die "New York Times" unter Berufung auf Insider in der Nacht
zu Montag berichtete. Blinken berät Biden seit langem in
außenpolitischen Fragen. Von 2009 bis 2013 war er Nationaler
Sicherheitsberater von Biden, als dieser Vize des damaligen Präsident
Barack Obama war. Blinken hatte seine Karriere im Außenministerium
während der Regierung von Bill Clinton begonnen.
Biden kündigt vielfältiges Kabinett an
Der Demokrat Biden stellt derzeit seine Regierungsmannschaft
zusammen. Am Dienstag will er seine "ersten" Kandidaten für
Ministerämter in seinem Kabinett vorstellen. Es ist davon auszugehen,
dass er zunächst die Besetzung eines oder mehrerer der wichtigeren
Ressorts ankündigen wird. Dazu gehören unter anderem das Finanz-,
Außen-, Verteidigungs-, Justiz- und das Heimatschutzministerium. Im
Wahlkampf hatte Biden versprochen: "Meine Regierung wird wie Amerika
aussehen." Vielfalt dürfte also das Motto sein. Biden soll am 20.
Januar als neuer Präsident vereidigt werden.
Biden will die Außenpolitik seines Landes neu ausrichten: Er
versprach, die Beziehungen zu Verbündeten in aller Welt zu kitten und
die USA in internationale Abkommen zurückführen. Zum Beispiel hat er
eine Rückkehr ins Pariser Klimaschutzabkommen angekündigt. Anders als
der amtierende Präsident Donald Trump will er auch mit der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiter zusammenarbeiten.
Bidens Kandidaten für die Ministerposten müssen alle noch vom
Senat bestätigt werden. Dort haben derzeit die Republikaner eine
knappe Mehrheit. Die Mehrheitsverhältnisse könnten sich aber durch
zwei Stichwahlen im Bundesstaat Georgia Anfang Januar noch
verschieben.
Biden wurde von US-Medien zum Sieger der Präsidentenwahl vom 3.
November erklärt, der republikanische Amtsinhaber Trump weigert sich
aber, seine Niederlage einzuräumen
(hau/dpa)
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