Kim Jong-un sitzt auf einem Schimmel.Bild: kcna/reuters
International
16.10.2019, 11:3516.10.2019, 12:40
Kim Jong-un sitzt auf dem Rücken eines Schimmels, er galoppiert durch eine winterliche Landschaft, trabt durch einen Tannenwald mit schneebedeckten Zweigen, steht vor einem Bergpanorama und grinst in die Kamera.
Die offizielle nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichte Anfang der Woche diese Bilder des Diktators. Begleitet waren die Aufnahmen von einem schwärmerischen Text, der unter anderem den "edlen Glitter" in Kims Augen erwähnt und seinen Ritt durch den Schnee als "ein großes Ereignis von gewichtiger Bedeutung in der Geschichte der koreanischen Revolution" bezeichnete.
Der Paektusan ist in der Propaganda Nordkoreas ein heiliger Ort
Doch es ist nicht irgendeine Winterlandschaft, durch die der junge Führer da reitet. Kim erklomm auf dem Rücken des Pferdes den Gipfel des Paektusan. Die höchste Erhebung des Changbai-Gebirges hat die nordkoreanische Propaganda zu einer Art heiligem Berg stilisiert. Im Ausland höchst umstrittene Behauptungen ranken sich um den Zweitausender: Staatsgründer Kim Il-sung habe von hier aus den militärischen Unabhängigkeitskampf gegen Japan organisiert und sein Sohn Kim Jong-il, Kim Jong-uns Vater, sei hier geboren worden.
Red Dead Redemption?bild: kcna/reuters
Die Kim-Dynastie ist bereits seit etwa 70 Jahren in dem verarmten, aber hochgerüsteten Staat an der Macht. Als Kim Jong-un Ende 2011 an die Macht gekommen war, hatte er dabei auch den Personenkult um seinen Großvater Kim Il-sung und dessen Sohn Kim Jong-il übernommen.
Spekulationen über große politische Ankündigung
Kim selbst wanderte im Dezember 2017 auf den Gipfel, bevor er sich im Sommer 2018 mit US-Präsident Donald Trump in Singapur traf, um über Diplomatisches zu sprechen.
Der jüngste Gipfelritt von Kim hat nun Spekulationen angeheizt, dass der junge Führer eine große politische Ankündigung oder Operation plant: "Die Situation des Landes ist aufgrund der unaufhörlichen Sanktionen und des Drucks der feindlichen Kräfte schwierig, und es gibt viele Schwierigkeiten und Prozesse, vor denen wir stehen", wurde Kim außerdem zitiert.
Geschafft!Bild: bild: kcna/reuters
Nordkorea steht unter einer Vielzahl von UN-Sanktionen für seine Atom- und Raketenprogramme.
(as/afp/dpa)
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