Politik
International

US-Polizei führt Schwarzen am Strick durch die Straßen – der Aufschrei folgt prompt

International

US-Polizei führt Schwarzen am Strick durch die Straßen – der Aufschrei folgt prompt

07.08.2019, 05:2707.08.2019, 09:10
Mehr «Politik»

Ein Foto sorgt an diesem Mittwoch in den USA für Empörung. Darauf zu sehen sind berittene Polizisten im US-Bundesstaat Texas, die einen schwarzen Verdächtigen am Strick abführen.

  • Das Vorgehen wurde als rassistisch und als makaberes Echo der Zeit der Sklaverei in den USA kritisiert.
  • Die Polizei im Ort Galveston erklärte auf Facebook, die beiden Beamten hätten sich beim Abführen des Verdächtigen nicht optimal verhalten und hätten auf ein Transportfahrzeug warten sollen.

Die Polizei bat den Verdächtigen wegen der "unnötigen Peinlichkeit" um Entschuldigung, erklärte Polizeichef Vernon Hale am Montag.

Die Beamten hätten keine böse Absicht gehabt, schrieb er weiter. Die Praxis, jemanden neben dem Pferd laufend am Strick abzuführen, sei vorerst nicht mehr erlaubt, so Hale. Der abgeführte 43-Jährige war von den Beamten laut Polizei am Samstag wegen Verdachts auf Hausfriedensbruch festgenommen worden. Die Polizisten legten ihm daraufhin Handschellen an, banden einen Strick daran und führten ihn ab.

Zahlreiche Twitter-Nutzer sprachen von Rassismus und klagten, ein weißer Verdächtiger wäre von der Polizei nie derart behandelt worden. Einzelne Nutzer forderten, die Polizisten sollten gefeuert werden. Ein weiterer Twitter-Nutzer erklärte, er hoffe, der Verdächtige werde die Polizei auf Schadenersatz verklagen.

(pb/dpa)

SPD: Üble Kritik nach Russland-Manifest – von "hirntot" bis Vertrauensfrage
Schon seit Längerem kritisieren Oppositionspolitiker:innen eine angebliche "Moskau-Connection" in der SPD. Ein neues "Manifest" einiger Sozialdemokraten ruft nun empörte Reaktionen hervor.

Mehrere prominente SPD-Politiker:innen – darunter Ex-Fraktionschef Rolf Mützenich, Ex-Parteichef Norbert Walter-Borjans und Außenpolitiker Ralf Stegner – stellen sich in einem jüngst veröffentlichten "Manifest" offen gegen die aktuelle Sicherheits- und Außenpolitik der Bundesregierung – und damit auch ihrer eigenen Parteispitze unter Vizekanzler Lars Klingbeil und Verteidigungsminister Boris Pistorius.

Zur Story