Im Morgengrauen wehte noch die US-amerikanische Flagge über dem Konulat der USA in Chengdu.Bild: imago-images / STEPHEN SHAVER
International
Nach der Schließung des amerikanischen
Konsulats in Chengdu im Südwesten Chinas haben die chinesischen
Behörden das Gebäude am Montagmorgen wieder übernommen. Kurz zuvor
war die Frist zur Räumung abgelaufen. Das chinesische
Außenministerium bestätigte, dass das US-Konsulat geschlossen sei.
"Behördenvertreter haben das Gebäude durch den Haupteingang betreten
und das Gelände übernommen", teilte ein Sprecher mit. Am Morgen um
6.24 Uhr Ortszeit (00.24 MESZ) war die US-Flagge auf dem Gebäude
eingeholt worden.
Noch nicht klar wie viele Diplomaten in Chengdu waren
Auch hatten chinesische Mitarbeiter noch in den frühen
Morgenstunden das Konsulat verlassen, wie in chinesischen
Fernsehberichten zu sehen war. Sicherheitskräfte in Uniform und Zivil
riegelten die Straßen um die Vertretung am Morgen weiträumig ab.
Weder Journalisten noch Publikum durften sich nähern. Lastwagen
hatten vorher noch Container weggefahren. Am Vortag hatten sich vor
dem Gebäude viele Schaulustige versammelt.
In dem 1985 eröffneten Konsulat arbeiteten normalerweise rund 200
Mitarbeiter, darunter rund 150 örtlich angeheuerte chinesische
Kräfte. Wie viele US-Diplomaten zuletzt in Chengdu waren, ist unklar,
da das Konsulat wegen des Ausbruchs des Coronavirus nach
unbestätigten Medienberichten möglicherweise nicht voll besetzt war.
Nach der Schließung haben die USA jetzt noch vier Konsulate in der
Volksrepublik und eins in Hongkong.
(vdv/dpa)
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