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International
29.03.2018, 07:3429.03.2018, 07:34
Der vergiftete russische
Ex-Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Yulia sind wohl
zuhause in Kontakt mit dem Nervengift gekommen. Das teilte die
britische Polizei am Mittwochabend mit. Demnach wurde die höchste
Konzentration des Nervengifts an der Tür des Wohnhauses von Sergej
Skripal im englischen Salisbury gefunden.
Skripal und seine Tochter Yulia waren am 4. März bewusstlos auf
einer Parkbank in der Innenstadt von Salisbury entdeckt worden. Die
britischen Ermittler gehen davon aus, dass sie mit dem in der
früheren Sowjetunion entwickelten Kampfstoff Nowitschok vergiftet
wurden.
Beide befinden sich seitdem in einem kritischen aber stabilen Zustand.
Russland streitet jegliche Verantwortung für den Anschlag ab.
Trotzdem wiesen weltweit inzwischen 26 Staaten russische Diplomaten
aus, darunter auch Deutschland, Frankreich und die USA. Die
Gesamtzahl der betroffenen Personen liegt bei mehr als 140. Sieben
weiteren russische Diplomaten wurden von der Nato vor die Tür
gesetzt. (hd/dpa)
Die Gesundheitslage im Gazastreifen ist für die Palästinenser:innen schon seit Jahren dramatisch. Sie entwickelte sich in den vergangenen Monaten jedoch zum Schlimmeren. Wie ein Bericht zeigt, müssen Kranke und ihre Versorger:innen im Gesundheitssystem nun mit einer weiteren Gefahr klarkommen: Antibiotika-resistenten Keimen.
Die Anzahl an Patient:innen nimmt kaum ab, die der Krankenhäuser und verfügbaren Betten ist rapide gesunken. Ärzt:innen und das Pflegepersonal arbeiten seit Langem am Limit, dazu mangelt es an medizinischen Hilfsgütern. Kurzum: Die gesundheitliche Situation im Gazastreifen ist aus vielen Gründen katastrophal.