International
Es wird das vielleicht größte Nato-Manöver seit Ende des Kalten Krieges: Im Herbst schickt die Bundeswehr 8000 Soldaten, etwa 100
Panzer und insgesamt mehr als 2000 Fahrzeuge nach Norwegen.
- Damit zählt Deutschland zu den größten Truppenstellern bei der Übung "Trident Juncture" mit insgesamt mehr als 40.000 Soldaten aus etwa 30 Nato- und Partnerstaaten.
- Die Übung soll vom 25. Oktober bis 7. November in Norwegen stattfinden. Bei dem letzten vergleichbaren Großmanöver der Nato war die Bundeswehr 2015 nur mit etwa 3000 Soldaten vertreten.
"Trident Juncture" hat Folgen – vor allem für die Statistik:
Wegen "Trident Juncture" (zu Deutsch: Dreizackiger Verbindungspunkt) steigt die deutsche Beteiligung an internationalen Übungen in diesem Jahr auf die Rekordzahl von 12.000 Soldaten – drei Mal so viel wie im vergangenen Jahr. Die Kosten für die Übungen liegen nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums bei 90 Millionen Euro.
Gibt es einen Anlass für das Groß-Manöver?
Seit Beginn der Ukraine-Krise hat die Nato ihre Übungen massiv ausgebaut. Die Manöver sollen auch der Abschreckung Russlands dienen, durch
das sich vor allem die östlichen Nato-Mitgliedstaaten Polen, Estland,
Litauen und Lettland bedroht fühlen.
Mit Norwegen findet die
diesjährige Nato-Großübung in einem der fünf Mitgliedstaaten statt,
die an Russland grenzen. Ob es die größte Nato-Übung seit Ende des
Kalten Krieges werden wird, ist noch nicht klar. Zuletzt fand 2002 mit "Strong Resolve" (Starke Entschlossenheit) ein Manöver in derselben
Größenordnung statt.
Auch Moskau bleibt nicht untätig: Das Land hat seine Übungen in der Nähe zum Nato-Bündnisgebiet seit
2014 ebenfalls verstärkt. Für Aufsehen sorgte vor einem Jahr die
Übung "Sapad" in Weißrussland, das an die Nato-Staaten Litauen,
Lettland und Polen angrenzt. Nach russischen Angaben waren 12.700
Soldaten beteiligt, nach westlichen Zählungen 60.000 bis 80.000.
(pb/dpa)
Donald Trump hat als erster strafrechtlich Verurteilter eine Präsidentschaftswahl gewonnen und zieht mit dieser "stolzen" Eigenschaft am 20. Januar ins Weiße Haus ein. All die kriminelle Energie hat also nichts genützt, um die Wähler:innen umzustimmen – oder eben doch? Vielleicht mögen viele Trump-Fans auch das von ihm gepflegte Bild des Schurken.