Nach Ansicht des britischen Verteidigungsministers Gavin Williamson hat "die Welt eine neue Ära der Kriegsführung betreten". Der russische Präsident Wladimir Putin versuche, andere Länder zu unterminieren, unter anderem durch Cyberattacken.
Der Anschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal vor vier Wochen sei eine "kaltblütige, chemische Attacke" gewesen und Putins Verhalten "bösartig", schrieb Williamson in der Zeitung "Sunday Telegraph".
London hält Putin für den Drahtzieher des Anschlags. Der Kreml weist das strikt zurück und fordert Beweise für die Beschuldigungen. Der Streit löste eine schwere internationale diplomatische Krise aus. Moskau pocht unter anderem darauf, Kontakt zu Julia Skripal zu bekommen, der es inzwischen deutlich besser geht.
Ein Sprecherin des Außenministeriums sagte, man denke darüber nach. Es müssten aber auch gesetzliche Vorgaben und die Wünsche der Frau berücksichtigt werden. Sergej Skripal befindet sich weiter in einem kritischen Zustand.
(ak/dpa)